PresseKat - Tierschützer sind entsetzt: Rumänisches Verfassungsgericht legalisiert Massentötungen von Hunden

Tierschützer sind entsetzt: Rumänisches Verfassungsgericht legalisiert Massentötungen von Hunden

ID: 951413

(ots) - Das heutige Urteil des rumänischen
Verfassungsgerichts, das die Tötung von Straßenhunden in Tierheimen
nach 14 Tagen für verfassungskonform erklärt, hat bei der
Tierschutzorganisation TASSO e. V. großes Entsetzen ausgelöst. "Die
Entscheidung des Gerichtes schockiert uns", äußert sich Philip
McCreight, Leiter der Tierschutzorganisation TASSO betroffen.
"Innerhalb der Europäischen Union gibt es ethische Wertevorgaben im
Umgang mit Tieren als fühlende Wesen, nach denen sich alle
Mitgliedsstaaten zu richten haben." Die Tierschützer hatten gehofft,
dass der Einspruch von 30 rumänischen Parlamentariern gegen das vom
Parlament am 10. September 2013 beschlossene Gesetz eine Wende
herbeiführt. Auch der EU-Gesundheitskommissar Dr. Tonio Borg hatte
vor wenigen Tagen zur Streunerhunde-Problematik in Rumänien Stellung
genommen. Die EU-Kommission habe diesbezüglich zwar keine rechtliche
Zuständigkeit, sie könne und werde jedoch ihre Mitgliedstaaten dazu
ermahnen, die einschlägigen internationalen Abkommen zu befolgen.
Insbesondere die Richtlinien der Weltorganisation für Tiergesundheit
(OIE) müssten befolgt werden. In deren Gesundheitskodex für Landtiere
gilt Euthanasie (im Sinne von Tötung auch gesunder Hunde) als eine
Methode, die nur dann angewendet werden soll, wenn andere Methoden
keine Wirkung zeigen.

Noch in der vergangenen Woche hatte TASSO eine Petition mit 67.000
Unterschriften gegen den Hunde-Massenmord ans rumänische
Verfassungsgericht schickt und sich erneut für eine Fortsetzung der
Kastrationsprogramme als einzige nachhaltige, tierschutzgerechte und
ethisch vertretbare Maßnahme stark gemacht.

TASSO wird sich trotz der Gerichtsentscheidung auch weiterhin
intensiv für die rumänischen Hunde einsetzen", bekräftigt McCreight:
"Wir werden gemeinsam mit unseren Tierschutz-Partnern versuchen, alle




Mittel auszuschöpfen, damit es nicht zu einem staatlich legitimierten
Massentöten von wehrlosen Straßenhunden kommt."



Pressekontakt:
Marie-Christin Gronau
TASSO e. V.
Pressereferentin
Tel.: 06190 - 937 315
Mail: presse(at)tasso.net


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Datum: 25.09.2013 - 15:45 Uhr
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