(ots) - Die Bundestagswahl ist vorbei - aber noch ist
längst nicht klar, wie es politisch weitergeht. In einer
repräsentativen N24-Emnid-Umfrage favorisieren 50 Prozent der
Befragten eine Regierung aus Union und SPD. Auf dem zweiten Platz der
Koalitionswunschliste folgt mit deutlichem Abstand Rot-Rot-Grün (20
Prozent) vor Schwarz-Grün (19 Prozent).
Die SPD ziert sich allerdings noch, in die von vielen erhoffte
Große Koalition einzuwilligen - und die Deutschen rätseln über die
Gründe des Zauderns. So glauben 43 Prozent der Befragten, die SPD
versuche nur, sich eine verbesserte Ausgangslage für Verhandlungen zu
verschaffen. Etwa ebenso viele Befragte (44 Prozent) glauben aber,
die SPD sehe tatsächlich zu wenig Gemeinsamkeiten mit der Union. Die
SPD-Wähler tendieren in ihrer Einschätzung allerdings eher in
Richtung Taktik: 49 Prozent der SPD-Wähler glauben, ihre SPD wolle
sich nur teuer verkaufen, 47 Prozent sehen tatsächlich zu wenig
Gemeinsamkeiten.
Eine klare Meinung haben die Deutschen zur Neuausrichtung der
Grünen. So plädieren 69 Prozent der Befragten für eine Öffnung der
Partei zur bürgerlichen Mitte. Nur 16 Prozent empfehlen, den
Linkskurs fortzusetzen. Auch bei den Grünen-Wählern wünscht sich die
Mehrheit einen Ruck zur Mitte - wenn auch nicht ganz so deutlich: 58
Prozent der Grünen-Wähler favorisieren eine Neuausrichtung zur Mitte
hin, nur 41 Prozent wollen beim klaren Linkskurs bleiben.
Bis auf weiteres abgeschrieben haben viele Deutsche die FDP: 55
Prozent der Befragten sind der Meinung, die FDP werde dauerhaft kaum
noch eine Rolle im politischen Spektrum Deutschlands spielen. Nur 38
Prozent glauben, die FDP werde in Zukunft wieder eine wichtige Rolle
spielen.
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Feldzeit: 25.09.2013
Befragte: ca. 1.000
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