(ots) -
- Finanzierung von Erzieherinnen, Infrastruktur und
Didaktikmaßnahmen zur Kinderbetreuung
- Arbeitslose Mütter und Väter können an Ausbildungen oder
Maßnahmen zur Eingliederung in den Arbeitsmarkt teilnehmen
Die KfW Stiftung richtet gemeinsam mit der gemeinnützigen Manege
GmbH im Don-Bosco-Zentrum in Marzahn ein Betreuungs- und
Förderprojekt für Kinder von 0 bis 4 Jahren ein, deren Mütter und
Väter akut gefährdet sind, in die Langzeitarbeitslosigkeit zu
rutschen. Die KfW Stiftung wird die Manege gGmbH für drei Jahre bei
der Finanzierung von Erzieherinnen, Infrastruktur und
Didaktikmaßnahmen finanziell unterstützen, so dass eine qualifizierte
Kinderbetreuung gewährleistet ist und die arbeitslosen jugendlichen
Mütter und Väter weiterhin Zugang zu Ausbildung und
arbeitsmarktorientierten Qualifizierungsmaßnahmen haben.
Innerhalb der Gruppe arbeitsloser Jugendlicher haben
alleinerziehende Mütter und Väter ein spezielles Problem: Ihre Kinder
haben zwar einen Anspruch auf einen Krippen- oder
Kindertagestättenplatz, doch den damit verbundenen Anforderungen, wie
das rechtzeitige Beantragen eines Platzes, das Durchhalten einer
Qualifizierungsmaßnahme, Ausbildung oder Arbeit bei dieser
Doppelbelastung ohne familiäre Bindung und Unterstützung, sind sie
(noch) nicht gewachsen. Somit sind diese jungen Eltern für geraume
Zeit von berufsfördernden Maßnahmen, von Ausbildung und Arbeit
praktisch ausgeschlossen. Durch die Förderung dieses Projekts durch
die KfW Stiftung soll diese Lücke im öffentlichen Sozialsystem
geschlossen und die Startchancen arbeitsloser jugendlicher Mütter und
Väter durch Betreuung ihrer Kinder verbessert werden. Damit soll
ihnen ein frühzeitigerer Einstieg in die Aktivierungshilfe oder auch
in einen Ausbildungsplatz ermöglicht werden.
Die Zusammenarbeit mit der gGmbH Manege ist das erste Projekt der
im Oktober 2012 gegründeten KfW Stiftung auf dem Gebiet Soziales
Engagement, das zu den Tätigkeitsschwerpunkten der Stiftung zählt.
Hier möchte die KfW Stiftung markante Beispiele für die Übernahme von
gesellschaftlicher Verantwortung entwickeln, um die soziale und
gesellschaftliche Teilhabe verschiedener Gruppen zu fördern.
Die Geschäftsführerin der gemeinnützigen Manege GmbH, Schwester
Margareta Kühn sagte: "Mit der Unterstützung durch die KfW Stiftung
können wir unsere Jugendlichen jetzt noch wirkungsvoller
unterstützen. Künftig werden die Kinder und ihre Eltern von
Erzieherinnen gezielt betreut und begleitet, auch - wenn nötig - zu
unkonventionellen Zeiten wie Wochenenden und Abenden etc., damit die
Kinder schneller in Kitas einen Platz erhalten und die Eltern
parallel eine Aktivierungshilfe oder eine Ausbildung absolvieren
können und so ausgesprochen wertvolle (Förder ) Zeit für Kinder und
Eltern verrinnt."
Das Vorstandsmitglied der KfW Stiftung, Dr. Ulrich Schröder fügte
hinzu: "Wir freuen uns, dass wir mit der Manege ein Projekt
unterstützen können, das in vorbildlicher Weise besonders
benachteiligten jungen Menschen hilft, ihr Leben selbst in die Hand
zu nehmen und sich in unsere Gesellschaft einzubringen. Die KfW
Stiftung hätte bei der Umsetzung ihres Stiftungszwecks,
gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen zu fördern, kaum ein
besseres Projekt finden können als das bewundernswerte Engagement von
Schwester Margareta und ihres Teams."
Pater Franz-Ulrich Otto, Provinzialvikar der Salesianer Don Boscos
sagte: "Wir möchten junge Menschen fit machen fürs Leben. Auch in
unserem reichen Land gibt es junge Menschen, denen es an
grundlegenden Voraussetzungen hierfür fehlt: körperliche und
seelische Gesundheit, das Erleben von Gemeinschaft und gegenseitiger
Zuwendung und ein stabiles Selbstbewusstsein. Erst wenn ihnen dies
gegeben ist, können sie ihr eigenes Leben verändern, der Armut
entkommen und Verantwortung für sich und andere übernehmen."
Pressekontakt:
KfW Stiftung, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Telefon: +49 (0)69 7431 1778, Wolfram Schweickhardt,
Fax: +49 (0)69 7431 2944,
E-Mail: info(at)kfw-stiftung.de, Internet: www.kfw-stiftung.de