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Neue OZ: Kommentar zu Syrien

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(ots) - Fronten aufbrechen

Die Vetomächte im UN-Sicherheitsrat haben ewig gebraucht, um sich
auf eine Syrien-Resolution zu einigen. Nach den Hunderten
Giftgas-Toten scheint jetzt aber zumindest gesichert zu sein, dass
Diktator Baschar al-Assad seine chemischen Waffen vernichten muss.

Ob dieser Teilerfolg ein Verdienst von US-Präsident Barack Obama
ist, der Damaskus mit Bombern gedroht hatte, spielt eine
untergeordnete Rolle. Denn das Kernproblem bleibt. Wie kann das
Morden gestoppt werden?

Seit zweieinhalb Jahren liefern sich die Truppen von Assad und
diverse Rebellengruppen erbitterte Kämpfe. Mehr als 100 000 Tote sind
bereits zu beklagen. Und die Chance auf eine Waffenruhe ist gesunken,
seit sich die syrische Opposition gespalten hat.

Al-Kaida und andere Fanatiker kämpfen für einen Gottesstaat in
Teilen Syriens und des Irak. Liberal gesinnte Rebellen haben im
Vergleich zu den Truppen Assads an militärischer Schlagkraft
verloren. Und zwischen den Fronten bangen Christen und Kurden ums
Ãœberleben.

Erschwerend kommt hinzu, dass Russland und der Iran Assad stärken,
während Saudi-Arabien, die USA und einige EU-Staaten mal mehr oder
weniger zweifelhafte Rebellengruppen unterstützen.

Diese Frontstellung muss Obama endlich versuchen aufzubrechen. Die
Suche nach einem Friedensschluss im syrischen Bürgerkrieg führt über
Moskau und Teheran.



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Datum: 27.09.2013 - 22:00 Uhr
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