(PresseBox) - Telematik und Telemedizin sind starke Faktoren für den Wirtschaftsstandort NRW, so begrüßte Dr. Günther Horzetzky (Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen) die gut 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Fachkongresses "IT-Trends Medizin/Health Telematics" am vergangenen Mittwoch in Essen. IT-basierte Innovationen können entscheidend zur Lösung der künftigen Herausforderungen für das deutsche Gesundheitswesen beitragen.
Zugleich zählte Dr. Horzetzky die attraktiven Voraussetzungen auf, die das Land NRW für die Umsetzung von Telematik- und Telemedizinkonzepten bietet, wie z. B. die sehr gute ambulante und stationäre gesundheitliche Versorgung, die renommierten Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die Universitätskliniken und medizinischen Fakultäten sowie die zahlreichen Unternehmen der Branche. Auf dieser Grundlage kann NRW schon viele Erfolge im Bereich eHealth vorweisen, nicht zuletzt die Landesinitiative eGesundheit.nrw. "Umso wichtiger ist es, diese hervorragenden Strukturen und Leistungen auch über NRW hinaus bekannter zu machen", forderte er. "Veranstaltungen wie der Fachkongress "IT-Trends" bieten dazu eine ideale Plattform."
Informations- und Kommunikationstechnologien können entscheidend dazu beitragen, Lösungen für bestehende und künftige Herausforderungen im Gesundheitswesen zu gestalten - sei es in Bezug auf den drohenden Ärzte- und Fachkräftemangel oder hinsichtlich der Notwendigkeit, qualitativ hochwertige Gesundheitsleistungen trotz steigender Kosten zu gewährleisten. Der Staatssekretär betonte die Notwendigkeit enger Kooperationen zwischen allen Disziplinen und Branchen, um die daraus erwachsenden Chancen zeitnah im Sinne der Patientinnen und Patienten nutzen zu können. "Voraussetzung dafür ist, über die klassischen Sektorengrenzen hinaus zu denken und Netzwerke zu fördern", so Dr. Horzetzky in seiner Eröffnungsrede.
Auch Prof. Dr. mult. Nagel (Ärztlicher Direktor am Universitätsklinikum Essen) unterstrich die Notwendigkeit, Allianzen im Sinne der Patientinnen und Patienten zu schmieden. Er stellte insbesondere die Wichtigkeit akzeptanzsteigernder Maßnahmen zur Förderung von Telematik und Telemedizin in der praktischen Anwendung heraus und plädierte dafür, die Patientinnen und Patienten als Partner bereits bei der Entwicklung der Anwendungen einzubeziehen. Darüber hinaus forderte er bei der Einführung innovativer Technologien in das Gesundheitswesen ein praxisorientiertes Vorgehen: "Selbstverständlich muss ab einem gewissen Zeitpunkt die Kosten-Nutzen-Frage gestellt werden. Aber um diesen Nutzen tatsächlich abbilden zu können, müssen Telematik- und Telemedizinanwendungen zunächst auch in der Praxis und damit direkt bei den Patienten eingesetzt werden."
Abschließend berichtete Mathias Redders (Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen) in der Eröffnungssession von den Entwicklungen der Landesinitiative eGesundheit.nrw sowie von den Ergebnissen der 86. Gesundheitsministerkonferenz (GMK). Er hob insbesondere den einstimmigen Beschluss zur stärkeren Unterstützung nutzerorientierter Telematik- und Telemedizinanwendungen im Gesundheitswesen vor, mit dem die GMK einem Bericht der Bund-Länder-Arbeitsgruppe Telematik im Gesundheitswesen folgte.
In der Landesinitative eGesundheit.nrw werden aktuell über 30 Projekte und Inititativen zum Thema gebündelt und mit über 25 Millionen Euro gefördert. Einige dieser Projekte wurden neben weiteren Themen im Verlauf des Fachkongresses vorgestellt. Schwerpunkte waren Lösungen zur elektronischen Kommunikation im Gesundheitswesen (z. B. elektronische Arztbriefe, Akten und Ausweise), Telemedizin, Mobile Health und Arzneimitteltherapiesicherheit. Die von den Referentinnen und Referenten freigegebenen Vorträge stehen unter www.it-trends-medizin.de/ zum Download bereit.
"Die Veranstaltung war auch in diesem Jahr ein voller Erfolg" resümiert Rainer Beckers (ZTG). "Es ist immer schön zu sehen, wie viele Besucherinnen und Besucher Jahr für Jahr unserer Einladung folgen, die Themen Telematik und Telemedizin gemeinsam weiterzuentwickeln." Die ZTG GmbH unterstützt seit Jahren die Akteurinnen und Akteure des Gesundheitswesens und initiiert intelligente Kooperationen. Auch Moderator Dr. jur. Manfred Zipperer wies auf die spürbar wachsende Bedeutung der IT für ein nachhaltig funktionierendes Gesundheitswesen hin. "Als ZTG-Aufsichtsratvorsitzender beobachte und begleite ich die Arbeit der ZTG nun schon seit vielen Jahren und freue mich zu sehen, welche Erfolge und Fortschritte in den letzten Jahren in Bezug auf das Verständnis für Telematikanwendungen durch ZTG erzielt werden konnten", so Dr. Zipperer in seinem Grußwort in der Eröffnungsveranstaltung des Kongresses.
IT-Trends Medizin/Health Telematics 2013
Im Jahr 2013 veranstalteten die ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH sowie die EWG Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH die mittlerweile neunte "IT-Trends Medizin/Health Telematics" in Essen. Der Kongress ist die zentrale Fachveranstaltung und Networking-Plattform der Gesundheits- und IT-Branche in NRW. Mit über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und zehn Fachforen war der Fachkongress auch in diesem Jahr ein voller Erfolg.
ZTG hat sich zum Ziel gesetzt, moderne Informations- und Kommunikationstechnologien in das Gesundheitswesen nutzerorientiert einzuführen und zu verbreiten, um die Versorgungsqualität zu stärken. Neben Beratung, Gutachten und Projekten befördert ZTG die wichtige Vernetzung der Marktteilnehmer. So ist ZTG im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen u. a. mit der Koordination der Landesinitiative eGesundheit.nrw betraut.
www.ztg-nrw.de
ZTG hat sich zum Ziel gesetzt, moderne Informations- und Kommunikationstechnologien in das Gesundheitswesen nutzerorientiert einzuführen und zu verbreiten, um die Versorgungsqualität zu stärken. Neben Beratung, Gutachten und Projekten befördert ZTG die wichtige Vernetzung der Marktteilnehmer. So ist ZTG im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen u. a. mit der Koordination der Landesinitiative eGesundheit.nrw betraut.
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