(ots) - Deutsche Einheit auch Glücksfall für Europa
Der Tag der Deutschen Einheit ist mit Recht ein Feiertag, weil
allein schon die Wiedervereinigung des zweigeteilten Deutschlands
auch nach 23 Jahren ein wahrer Anlass zur Freude ist. Unvergessen die
Bilder des Mauerbaus oder der Flüchtlingsdramen an einer
innerdeutschen Grenze, die die Jugend nur noch aus den
Geschichtsbüchern kennt. Bundespräsident Gauck hat mit gutem Grund am
Tag der Deutschen Einheit die neue Verantwortung unseres Landes in
Europa angesprochen. Es ist nicht nur Deutschland wieder
zusammengewachsen ohne die Angst einer ständigen Bedrohung. Europa
hat seine inneren Grenzen geöffnet und sich als Gemeinschaft
erweitert.
Das geeinte Europa, auch basierend auf der Sehnsucht nach
währendem Frieden, wäre mit einem geteilten Deutschland unmöglich
gewesen. Die Ausdehnung der Europäischen Union um die osteuropäischen
Länder hätte nicht stattfinden können mit einer Grenze durch
Deutschland. Deswegen können die Kinder in unserem Land auch in einer
Welt voller Krisen und Umbrüche mit der berechtigten Hoffnung auf
stetigen Frieden und soziale Stabilität aufwachsen. Seit über 60
Jahren ist deutsches Territorium frei von kriegerischer
Auseinandersetzung. Ein von Generationen zuvor nicht erlebter
Glückszustand. Es gilt aber auch denjenigen zu danken, die als
Politiker und Bürger in West und Ost die Wiedervereinigung mit
Courage möglich gemacht haben.
Ralf Geisenhanslüke
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