(ots) - Laut Schätzungen des Bundesverbandes privater
Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) fehlen in
Mecklenburg-Vorpommern aktuell rund 300 Pflegefachkräfte. Der bpa
sichert seine aktive Unterstützung zur Sicherstellung der Versorgung
und bei der Gewinnung von Pflegefachkräften zu. Viele
Pflegeeinrichtungen zeigen am "Jungstag", dass der krisensichere und
interessante Beruf des Altenpflegers auch für Männer attraktiv ist.
So besuchen zwei Schüler der siebten Klasse das Kursana Domizil in
Grimmen. "Ich habe mir gedacht, ich gehe mal ins Altersheim", erzählt
der 14-jährige Philipp Lankow, "ich lasse mich überraschen." Die
stellvertretende Pflegedienstleiterin Silvia Reich informiert die
Jugendlichen über die Ausbildung und Aufstiegsmöglichkeiten. Nach
einem Hausrundgang dürfen die Heranwachsenden bei der Betreuung
mitmachen. Leichte Gartenarbeit im Kräuterbeet oder handwerkliches
Arbeiten steht bei den männlichen Bewohnern ganz oben an. Auch
Herrennachmittage mit Gesprächen über früher sind sehr begehrt. Die
Schüler bekommen einen Einblick in die Pflege: Sie begleiten
Bewohner, reichen das Essen und unterstützen beim Gang über den Flur.
Wenn die Jugendlichen Geschmack an dem Beruf finden, können sie im
kommenden Schuljahr ein einwöchiges Pflegepraktikum machen. "Wir
werben um männliches Pflegepersonal", sagt Silvia Reich.
Einerseits fehlen die Fachkräfte und andererseits steigt
gleichzeitig die Zahl an pflegebedürftigen Menschen. Der Beruf des
Altenpflegers bietet damit eine sichere Zukunftsperspektive. "Für die
Gewinnung von Auszubildenden wird bereits viel getan", so Michael
Händel, Vorsitzender der bpa-Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern. Er
verweist auch auf die Kampagne, mit der der Verband gezielt junge
Menschen anspricht, die sich für den Pflegeberuf interessieren. Auf
der Website www.youngpropflege.de, die sich speziell an junge
Menschen richtet und diese für eine Ausbildung in der Altenpflege
gewinnen will, finden sich alle wichtigen Informationen und
Kontaktdaten sowie ein Film, in dem Altenpflegeauszubildende selbst
zu Wort kommen.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 8.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über
300 in Mecklenburg-Vorpommern) die größte Interessenvertretung
privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland.
Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der
Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater
Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen
die Verantwortung für rund 245.000 Arbeitsplätze und circa 18.900
Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 19,4
Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Sven Wolfgram, Landesbeauftragter des bpa e.V. in
Mecklenburg-Vorpommern, Tel.: 0172/415 49 35, www.bpa.de