Sind die Alpen in ihrer Rolle als Wasserspeicher Europas gefährdet? Wo gibt es zu viel Wasser, wo droht Trockenheit? Wie beeinflussen Veränderungen im alpinen Wasserhaushalt Lebensqualität, Wirtschaft und Ökologie in den Alpen? - Diese Fragen beantwortet der zweite Alpenzustandsbericht mit dem Schwerpunkt "Wasserhaushalt und Gewässerbewirtschaftung", der am 17. Juni 2009 in Bozen präsentiert wird. Das Ständige Sekretariat der Alpenkonvention wird dort die wichtigsten Ergebnisse des Berichts vorstellen. Er bietet erstmals eine umfassende Bestandsaufnahme aller fachlich und rechtlich relevanten Aspekte des Themas "Wasser in den Alpen".
(firmenpresse) - Am 17. Juni 2009 präsentiert das Ständige Sekretariat der Alpenkonvention in Bozen die Ergebnisse des zweiten Alpenzustandsberichts. Der Bericht bietet erstmals eine umfassende Bestandsaufnahme aller fachlich und rechtlich relevanten Aspekte des Themas Wasser in den Alpen. Sind die Alpen in ihrer Rolle als Wasserspeicher Europas gefährdet? Wo gibt es zu viel Wasser, wo droht Trockenheit? Wie beeinflussen Veränderungen im alpinen Wasserhaushalt Lebensqualität, Wirtschaft und Ökologie in den Alpen? Das Standardwerk beantwortet wichtige Fragen rund um das Thema Wasser in den Alpen. Es liefert detaillierte und regional differenzierte Informationen zum Zustand der Wasserressourcen, zu Wasserqualität und -quantität. Der Bericht behandelt ökonomische und soziale Aspekten der Wassernutzung ebenso wie die Rolle von Naturgefahren und die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt. Darüber hinaus bietet er einen Überblick über relevante rechtliche Regelungen sowie Anregungen für die Zukunft.
Die wichtigsten Ergebnisse des Berichts präsentiert im Rahmen der Medienkonferenz Karl Schwaiger, Österreichischer Vorsitzender der Ad-hoc Expertengruppe des Alpenzustandsberichts.
Weitere Ansprechpartner vor Ort:
• Marco Onida, Generalsekretär der Alpenkonvention
• Regula Imhof, Vize-Generalsekretärin der Alpenkonvention
Datum und Ort
17. Juni 2009, 10.30 bis 11.30 Uhr
Außenstelle des Ständigen Sekretariats der Alpenkonvention,
Drususallee 1, c/o EURAC, Bozen, Italien
Anmeldung zur Pressekonferenz
Frau Marcella Macaluso: marcella.macaluso(at)alpconv.org, Tel.: 0039 0471 055 352
Hintergrund:
Der Alpenzustandsbericht informiert periodisch über die ökologische, wirtschaftliche und soziale Entwicklung im Alpenraum. Er bietet Menschen in Politik und Verwaltung, Medien und Wissenschaft eine fundierte Informationsbasis über Zustand und Zukunft der Alpenregion. Darüber hinaus liefert das Standardwerk wichtige Anhaltspunkte für die Erarbeitung von geeigneten Strategien.
Für die Ausarbeitung des Berichtes arbeiteten neben den Vertretern der Alpenstaaten, dem Ständigen Sekretariat der Alpenkonvention zahlreiche Netzwerke und Institutionen sowie Wissenschaftler und Experten alpenweit zusammen. Sie werten Daten aus, überprüfen und vergleichen die von den Vertragsparteien übermittelten Informationen und analysieren Trends, um zukünftige Herausforderungen frühzeitig zu erkennen.
Foto: Tagliamento, Italien, Fotograf: Wurtsbaugh W.
Die Alpenkonvention ist das weltweit einzige rechtsverbindliche Instrument für eine ganze Bergregion. Ihr Wirkungsgebiet ist Heimat von 13,9 Millionen Menschen und umfasst 190.600 Quadratkilometer.
Zu den obersten Zielen der Konvention gehören der Erhalt des Alpenraumes und die Wahrung der Interessen der alpinen Bevölkerung. Damit umfasst sie ökologische, soziale und ökonomische Dimensionen im weitesten Sinne. Um diese Ziele zu erreichen, wurde das Rahmenabkommen im Laufe der Jahre mit einer Reihe von thematischen Protokollen ergänzt. Sie regeln, wie die Konvention in wichtigen Teilbereichen umgesetzt werden soll, von Raumplanung über Berglandwirtschaft und Bodenschutz bis hin zu Energie, Tourismus oder Verkehr.
Das multilaterale Rahmenabkommen wurde 1991 von den acht Alpenstaaten Deutschland, Frankreich, Italien, Schweiz, Österreich, Slowenien, Liechtenstein, Monaco und der Europäische Union unterzeichnet. Die Vertragsparteien versammeln sich regelmäßig in der „Alpenkonferenz“.
Das Ständige Sekretariat unterstützt die Arbeit der Organe der Alpenkonvention. Dazu gehört auch die fachliche, logistische und administrative Unterstützung der Vertragsparteien bei der Durchführung der notwendigen Maßnahmen zur Umsetzung der Alpenkonvention und ihrer Protokolle.
Die Errichtung des Ständigen Sekretariats der Alpenkonvention wurde bei der VII. Alpenkonferenz in Meran im November 2002 beschlossen. 2003 nahm es mit Sitz in Innsbruck/Österreich (für politische und administrative Aufgabenbereiche) und einer Außenstelle in Bozen/Italien (für technisch-operative Aufgabenbereiche) die Arbeit auf.
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