(ots) -
Das Geld liegt auf der Straße - zumindest aus Sicht vieler Städte
und Gemeinden. Sie beauftragen zunehmend Privatfirmen auf
Provisionsbasis, um auch außerhalb von Gefahrenstellen Tempoverstöße
zu messen. Für beide Seiten ein lukratives Geschäftsmodell, denn
viele Fahrer tappen in die Radarfalle: Bundesweit erwarten Kommunen
für 2013 Blitzer-Einnahmen von mehr 600 Millionen Euro. "Das
bedeutet, dass den Kraftfahrern in diesem Jahr noch rund 113
Millionen Euro aus der Tasche gezogen werden", erklärt Torsten
Florian Singer, Sprecher der neu gegründeten Initiative gemeinsam
gegen Blitzerabzocke. "Die Blitzerumsätze haben eine Dimension
erreicht, die schwindelerregend, aber in der Öffentlichkeit kaum
bekannt ist."
Das Ziel: mit 50.000 Stimmen in den Petitionsausschuss
"Bei der gegenwärtigen Praxis geht es nicht mehr um
Verkehrserziehung und die Entschärfung von Unfallschwerpunkten",
kritisiert Torsten Florian Singer. "Wir sind nicht dafür, Raser zu
schonen oder verkehrswidriges Verhalten zu beschönigen. Aber diese
Form der Selbstbedienung durch die Kommunen muss gestoppt werden."
Die Initiative hat daher die Webseite "www.blitzerabzocke.de" ins
Leben gerufen. "Es trifft immer nur den einzelnen Fahrer. Unsere
Webseite bietet Betroffenen eine gemeinsame Plattform." Jeder, der
gegen diese Abzocke ist, sei aufgerufen dort seine Stimme abzugeben.
"Wenn 50.000 Stimmen zusammenkommen, werden wir uns an den
Petitionsausschuss des Bundestages wenden."
Mithilfe der auf der Webseite sichtbaren "Deutschen
Blitzer-Bußgeld-Uhr" können sich Interessierte über den aktuellen
Stand der von Ländern und Gemeinden veröffentlichen Einnahmen
informieren.
Pressekontakt:
Initiative gemeinsam gegen Blitzerabzocke, Torsten Florian Singer,
Lilienstraße 11, 20095 Hamburg, Tel.: 040-696 351 40,
E-Mail: info(at)blitzerabzocke.de