(ots) - Internet-Dienste wie E-Commerce oder Social
Networks sind mit schon jetzt 30 Milliarden Euro der umsatzstärkste
Teil der gesamten deutschen Internetwirtschaft. In den kommenden drei
Jahren wachsen sie mit jeweils mehr als zehn Prozent, so dass sie
2016 voraussichtlich ein Volumen von über 41 Milliarden Euro
erreichen. Den größten Anteil daran hat mit 28,4 Milliarden Euro das
Segment E-Commerce. Das ist ein Ergebnis der aktuellen Studie des
Verbands der deutschen Internetwirtschaft eco und der
Unternehmensberatung Arthur D. Little (www.eco.de/internetstudie).
Das digitale Einkaufen, Bezahlen und Werben stellt den größten
Marktanteil an der deutschen Internetwirtschaft: Mehr als 49 Prozent
der Wirtschaftsleistung wird in diesem Bereich generiert. Nach der
Prognose von eco und ADL wächst das Gesamtvolumen dieser Segmente im
Jahr 2016 auf 41,2 Milliarden Euro. Zentral ist dabei die Rolle des
E-Commerce. Mit rund 21,7 Milliarden Euro macht dieser Teilbereich
bereits heute mehr als zwei Drittel des Gesamtumsatzes
endkundenorientierter Dienste aus.
Online-Werbung: Erfolge für deutsche Spezialanbieter
Das zweitgrößte Segment des Bereichs Aggregation und Transaktion
ist mit knapp sieben Milliarden Euro Umsatz die Online-Werbung. An
den amerikanischen Internetriesen kommen die deutschen Anbieter zwar
noch nicht vorbei, durch Speziallösungen für nationale Kunden
generieren sie dennoch immer größere Umsätze. Da die deutsche
Volkswirtschaft trotz der Eurokrise wächst, wird sich auch dieser
Markt weiterhin im zweistelligen Prozentbereich positiv entwickeln:
eco und Arthur D. Little erwarten jährlich elf Prozent. Für 2016
rechnen sie mit einem Umsatzvolumen von rund 9,8 Milliarden Euro.
Harald A. Summa, Geschäftsführer von eco, begrüßt diese Entwicklung:
"Es zeigt sich, dass die deutsche Internetwirtschaft mit Know-how und
passgenauen Angeboten in genau die Lücken vorstoßen kann, auf die
sich amerikanische Riesenkonzerne gar nicht mehr einstellen können.
Hier liegt noch ein gewaltiges Potenzial."
Zahlungen übers Internet nehmen deutlich zu
Am schnellsten wächst das im Moment noch vergleichsweise kleine
Segment der digitalen Zahlungsdienste. Die vorrangigen Gründe: ein
größeres Vertrauen in die Sicherheitstechnik sowie die bessere
Verfügbarkeit von mobilem Internet. Zudem werden mittlerweile nicht
mehr nur Online-Einkäufe digital bezahlt, sondern die Kunden können
in immer mehr Einzelhandelsgeschäften die Rechnung mithilfe seines
mobilen Endgerätes begleichen. Heute liegt der Umsatz mit solchen
Billing- und Payment-Angeboten in Deutschland bereits bei rund einer
Milliarde Euro. Mit mehr als 15 Prozent durchschnittlichem Zuwachs
erreicht dieses Segment 2016 voraussichtlich ein Umsatzvolumen von
mehr als 1,6 Milliarden Euro.
Ãœber eco eco (www.eco.de) ist mit rund 700 Mitgliedsunternehmen
der größte Verband der Internetwirtschaft in Europa. Seit 1995
gestaltet der eco-Verband maßgeblich die Entwicklung des Internets in
Deutschland, fördert neue Technologien, Infrastrukturen und Märkte,
formt Rahmenbedingungen und vertritt die Interessen der Mitglieder
gegenüber der Politik und in internationalen Gremien. In den
eco-Kompetenzgruppen sind alle wichtigen Experten und
Entscheidungsträger der Internetwirtschaft vertreten und treiben
aktuelle und zukünftige Internetthemen voran.
Ãœber Arthur D. Little
Als erste Unternehmensberatung der Welt ist Arthur D. Little seit
mehr als 125 Jahren am Markt erfolgreich. Wir verbinden Strategie,
Innovation und Technologie mit profunder Industrieexpertise. Wir
unterstützen unsere Klienten mit nachhaltigen Lösungen für
Herausforderungen komplexer Geschäfte und Prozesse und sind auf diese
Weise an der Erneuerung ganzer Geschäftsfelder beteiligt. Arthur D.
Little hat einen kooperativen Arbeitsstil, außergewöhnliche
Mitarbeiter und eine firmenweite Verpflichtung an Qualität und
Integrität.
Pressekontakt:
eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V.
Lichtstr. 43h, 50825 Köln
Web: www.eco.de
Thomas Müller, Tel.: 0221/70 00 48 - 260, thomas.mueller(at)eco.de