(ots) - Was hat das menschliche Gehirn mit einem
Kleiderschrank zu tun? Nichts? Weit gefehlt! Denn wer in seinem
"Oberstübchen" Ordnung hält, dem fällt es wesentlich leichter, sich
Dinge zu merken. Das ist gerade für Studenten unverzichtbar, die am
Montag wieder an die Universitäten strömen.
"Unser Gehirn ist wie ein Kleiderschrank. Es passt zwar viel
hinein, aber wenn wir alles einfach nur hineinstopfen, herrscht Chaos
und wir finden nichts wieder. Lernende brauchen ebenfalls Haken,
Bügel und Ablagefächer, um Informationen zu speichern", erklärt
Martin Krengel, Lerncoach und Zeitmanagement-Experte.
Rechts die Jeans, links Blusen und in der Ablage T-Shirts -
Ordnung im Kleiderschrank muss sein. Wer seine Klamotten einfach in
den Schrank wirft, findet das Lieblingsoutfit am nächsten Morgen mit
Sicherheit nicht. Auch das Gehirn denkt gern in Schubladen. "Durch
das Ordnen, Abgrenzen und Strukturieren des Stoffs, lernt man
effektiver und kann Wissen gezielt abrufen", betont der Lerncoach.
"Ein wichtiger Baustein zum Einprägen der 'ZDF' (Zahlen, Daten,
Fakten) sind Visual Codes", erklärt Krengel. Mit solchen
Erinnerungsbildern und Skizzen werden abstrakte Inhalte lebendig und
nachvollziehbar gemacht. Das ist die Voraussetzung, dass sie vom
Kurzzeit- in das Langzeitgedächtnis übernommen werden. Aus Zahlen-
und Textwüsten wird eine bunte, emotionale Welt, in der wir uns
leichter zurechtfinden. Die Lernmethode beruht darauf, dass neue
Informationen mit spontanen Assoziationen und inneren Bildern - eben
den Visual Codes - verknüpft werden. So wird Unbekanntes individuell
aufbereitet und abgespeichert.
Man muss sich mit dem Lernstoff befassen und eigene Visual Codes
erstellen - beispielsweise ein zähnefletschendes Monster neben dem
englischen Begriff für Angst. Der Fantasie sind dabei kaum Grenzen
gesetzt. Das Ergebnis überzeugt, denn Begriffe oder Sachverhalte, die
mit bildlichen Vorstellungen und Gedächtnisinhalten verbunden sind,
werden schneller und zuverlässiger gespeichert. Studien belegen, dass
aktives und multisensuales Lernen deutlich effektiver ist, als das
bloße Wiederholen von Lernstoff. Je mehr Sinne beim Lernen
angesprochen werden, desto besser wird das Gedächtnispotenzial
ausgenutzt. Zusätzlicher Pluspunkt der Codierung: Wer beim Lernen
seine eigene Kreativität einsetzt, hat mehr Spaß daran.
Mehr Informationen: http://www.studienstrategie.de/presse
Martin Krengel: Bestnote. Lernerfolg verdoppeln, Prüfungsangst
halbieren. Eazybookz, 3. Auflage 2013.
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Alexander Bauer
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