(ots) - Markus Meckel ist am 12. Oktober in Göttingen zum
Präsidenten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge gewählt
worden. Die Delegierten des Bundesvertretertages, des obersten Organs
des Volksbundes, stimmten mit großer Mehrheit für den Theologen und
Politiker. Er erhielt 71 von 73 Stimmen. Meckel tritt die Nachfolge
von Reinhard Führer an, der nach fast elf Jahren sehr erfolgreicher
Präsidentschaft sein Amt in jüngere Hände übergeben wollte.
Markus Meckel ist seit den 1970er Jahren politisch aktiv und gilt
als einer der führenden Köpfe in der Opposition der DDR. Er war
Mitbegründer der Sozialdemokratischen Partei (SDP) in der DDR, nach
der freien Wahl von April bis August 1990 Außenminister der DDR und
von 1990 bis 2009 Abgeordneter des Deutschen Bundestages.
Meckel engagiert sich in mehreren nationalen und internationalen
Organisationen. Seine Schwerpunkte liegen in der Pflege
internationaler Beziehungen, in der Aufarbeitung von Geschichte und
der Förderung von Demokratie und Menschenrechten.
"Es gibt viele Berührungspunkte zwischen den Aufgaben des
Volksbundes und meinen bisherigen politischen Arbeitsschwerpunkten.
Als Abgeordneter war ich Mitglied des Parlamentarischen Ringes, des
Gesprächskreises, zu dem der Volksbund die Mitglieder der
Bundestagsfraktionen einlädt. Mir ist es wichtig, dass wir der Opfer
von Krieg und Gewalt aus europäischer Perspektive gedenken", sagt
Meckel.
Der Volksbund kümmert sich im Auftrag der Bundesregierung um die
Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland und pflegt derzeit 832
Kriegsgräberstätten mit 2,5 Millionen Toten in 45 Staaten. Mit seiner
schulischen und außerschulischen Jugendarbeit verfolgt er
friedenspädagogische Ziele.
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