(ots) - Für den Arbeitgeberverband Gesamtmetall ist bei den
weiteren Sondierungsgesprächen der Parteien entscheidend, dass der
beschäftigungsfreundliche Kurs auf dem Arbeitsmarkt fortgesetzt wird.
"Der deutsche Arbeitsmarkt ist eine uneingeschränkte
Erfolgsgeschichte", so Hauptgeschäftsführer Oliver Zander.
"Einschränkungen werden die Chance auf Vollbeschäftigung
beeinträchtigen. Dabei hat das Votum der Wähler gezeigt: Deutschland
ist bei der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik auf dem richtigen
Kurs."
Die Ãœberlegungen der Parteien zu Lohnuntergrenzen und Mindestlohn
müssten danach beurteilt werden, wie viel Tarifautonomie in
Deutschland noch übrig bliebe, so Zander weiter: "Ein gesetzlicher
Mindestlohn ist falsch, und er verstößt gegen das Prinzip der
Tarifautonomie." Auch die Zeitarbeit sei inzwischen flächendeckend
durch eigene Tarifverträge geregelt.
"Änderungen des Betriebsverfassungsgesetzes zur Regulierung von
Werkverträgen lehnen wir strikt ab. Die damit verbundenen Eingriffe
in die unternehmerische Entscheidungsfreiheit wären auch
verfassungswidrig", erklärte Zander. Statt mehr Regulierung sei mehr
Kontrolle, gerade in prekären Bereichen wie etwa der
Fleischindustrie, notwendig.
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Martin Leutz
Arbeitgeberverband Gesamtmetall
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