(ots) - Thorsten Storm hat sich auf dem 9. SPONSORs
Clubmanager Summit zum Umgang mit Investoren im Handball geäußert.
Der Geschäftsführer der Rhein-Neckar Löwen blickte zudem auf die
Zusammenarbeit mit Jesper Nielsen zurück, dem Ex-Investor des
Vereins.
"Schwierig wird es immer dann, wenn es keinen Gegenpart gibt,
sondern nur Angestellte - und der Investor dann ins Operative
eingreift. Bei uns war es so, dass es zwei PR-Linien gab. Einmal die
sympathische und bodenständige und einmal die des Investors", sagte
Storm bei einem Vortrag in der BayArena: "Das führte dann dazu, dass
man nicht genau wusste, wohin der Weg des Vereins führt."
Jesper Nielsen war im August 2008 als Investor der Rhein-Neckar
Löwen eingestiegen. Er soll bis zu seinem Ausstieg Anfang 2012 mehr
als zehn Millionen Euro in den Club aus der DKB Handball-Bundesliga
(HBL) investiert haben.
Das Ziel des gönnerhaften Dänen war es, die Rhein-Neckar Löwen zum
weltbesten Handball-Club zu machen. Thorsten Storm bewertet den
Wunsch von damals heute mit einer Portion Ironie: "Natürlich gab es
auch schon damals Handballhochburgen, die in diese Kategorie zählen.
Die Konkurrenz hat sicher ein ums andere Mal über uns gelacht. Es war
ein auf und ab." Am Ende habe die damalige Mannschaft laut Storm
nicht funktioniert, "weil sie unter einem gewissen Druck stand, dem
sie nicht gewachsen war".
Generell ist Storm nicht gegen Investoren im Handball. "Ich
glaube, dass der Handball nach wie vor eine Sportart ist, die
Investoren braucht. Man darf sich da nicht versperren, sondern muss
dem Investor einen Handlungs-Korridor ebnen." Dabei sei es laut dem
"Löwen"-Chef "ganz wichtig, dass ein Investor nicht der einzige
kurzfristige Entscheider ist".
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