(ots) - Jeder achte Mensch auf dieser Welt hungert. Das ist
nicht gottgegeben und schon gar nicht gottgewollt. Denn unser Planet
könnte doppelt, dreifach oder noch viel mehr Menschen ernähren wie
heute. Nie zuvor wussten wir mehr darüber, wie man Nahrung herstellt
wie heute. Nie zuvor waren die Menschen so schnell und umfassend wie
heute in der Lage, anderen zur Hilfe zu kommen, wenn ihnen Hunger
drohte, weil die Natur durch Wind, Wasser, Hitze oder Kälte Häuser,
Äcker, Weiden und Vieh vernichtete. Warum also hungert trotzdem jeder
Achte auf dieser Welt und stirbt oft genug deswegen? Ein wesentlicher
Grund ist, dass auch im neuen Jahrtausend Kriege geführt werden,
deshalb Millionen Menschen vor Mord und Totschlag flüchten und so die
Grundlage ihrer Existenz verlieren. Ein wesentlicher Grund aber ist
auch, dass wir uns aus Gier an der Natur vergehen, indem wir Wälder
roden, indem wir Meere gnadenlos überfischen und indem wir Flüsse
verseuchen. Wir zerstören damit die Lebensgrundlage derer, die sich
nicht wehren können. Sie werden zu Bittstellern ohne jede Chance auf
eine selbstbestimmte friedliche Zukunft, in der sie wieder für sich
selbst sorgen können. Was also tun, damit nicht jeder Achte auf
dieser wunderbaren, eigentlich so unendlich reichen Welt hungert? Wir
müssen erkennen, dass diese tägliche Katastrophe nur vermeintlich
weit weg von uns ist. In Wahrheit ist sie ganz nah, weil wir selbst
es sind, die sie zumindest mit verursachen, indem wir Kriege
zulassen, obwohl wir sie verhindern könnten. - Und indem wir den
Gierigen unter uns freie Hand lassen, statt ihnen das Handwerk zu
legen.
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