Die HWPH Historisches Wertpapierhaus AG versteigert am 26. Oktober 2013 in Wiesbaden 962 Historische Wertpapiere, darunter 50 Highlights der Finanzgeschichte.
(firmenpresse) - Am 26. Oktober 2013 findet ab 10.00 Uhr (Besichtigung ab 8.00 Uhr) in Wiesbaden (Erbprinzenpalais, IHK-Gebäude, Wilhelmstr. 24-26) die 31. Auktion der HWPH Historisches Wertpapierhaus AG statt. Zum Ausruf kommen 962 Historische Wertpapiere, darunter 50 Highlights der Finanzgeschichte. Der Auktionskatalog ist im Internet verfügbar und kann zudem kostenfrei beim Auktionshaus (Telefon: 0 81 06 – 24 61 86, E-Mail: auktion(at)hwph.de) angefordert werden.
Besonders umfangreich ist das Angebot an Historischen Wertpapieren aus Russland und der ehemaligen Sowjetunion. Kern des Angebots bildet der zweite und letzte Teil der Sammlung von Dr. Helmut Fischer. Zu den Highlights aus der Sammlung Dr. Fischer zählt eine Aktie der Versicherungs-Gesellschaft „Rossija“ in St. Petersburg (Los 550, Mindestgebot 3.000 €). Das 1881 ausgegebene Zertifikat verbriefte 10 Aktien an der bis zu ihrer Verstaatlichung im Jahr 1918 führenden russischen Assekuranzgesellschaft. Die dekorative Aufmachung mit dem Aktientext in Russisch, Französisch und Deutsch belegt wunderbar, wie international der Kapitalmarkt bereits vor mehr als 130 Jahren war.
Sehr schön anzusehen sind auch die beiden 1911 ausgegebenen Aktien des Kaufhauses GUM (Lose 558/559, Mindestgebot 3.000/4.500 €). Von den vier Vignetten zeigen zwei die Kremltürme, eine das Minin-und-Posharski-Denkmal und eine das Moskauer Luxus-Kaufhaus GUM. Zur Zarenzeit lautete der Name des prächtigen Einkaufszentrums noch Obere Handelsreihen. Auf drei Etagen beherbergt das 250 Meter lange Gebäude rund 200 verschiedene Ladenlokale.
Ein weiterer Schwerpunkt der Auktion sind historische Aktien und Anleihen aus China. Seit Jahren zeichnen sich Papiere aus dem Fernen Osten bereits durch eine rege und immer mehr ansteigende Nachfrage aus. Neben chinesischen Staatspapieren sind vor allem Bankaktien bei Sammlern gefragt. Aber auch moderne Papiere, wie eine erst 1985 emittierte Anleihe über 500 Yuan von Shanghai Volkswagen (Los 571, Mindestgebot 2.500 €), sind gefragt. Die Anleihe des VW-Joint-Ventures steht wie kein zweites Wertpapier für den Aufschwung Chinas zur wirtschaftlichen Weltmacht durch Kooperation und Know-How-Transfer!
Eines der ältesten angebotenen Wertpapiere ist die 1757 ausgegebene Aktie der Compagnie der Saeg-molens geërigeert in Vlaenderen (Los 572, Mindestgebot 3.000 €). Die Gesellschaft betrieb Sägemühlen in Flandern. Erst durch die Erfindung der Holländer-Windmühle, bei der sich nur noch das Windrad nach dem Wind ausrichtet, konnte die Windkraft für Sägemühlen eingesetzt werden. Bei den herkömmlichen Bockwindmühlen richtete sich die gesamte Windmühle nach dem Wind aus. Diese Art Windmühle war daher für Sägewerke ungeeignet. Dank der Innovation konnten die Holländer seinerzeit die Schiffe sechs Mal schneller als die Engländer bauen.
Highlight der Auktion ist eine 1843 ausgegebene Aktie der Vereinigten Dampfschiffahrts-Gesellschaft für den Thuner- und Brienzersee (Los 576, 12.000 €). Die Bedeutung dieses Unternehmens für die Region erkennt man, wenn man bedenkt, dass es vor 200 Jahren noch keine durchgehende Straßenverbindung ins Berner Oberland gab. Die Schifffahrt war das Bindeglied zum Rest der Welt.
Abgerundet wird die 31. Auktion der HWPH AG von zahlreichen Highlights aus Deutschland. Besonders erwähnenswert sind zwei Anteilscheine, welche die Originalsignaturen berühmter Persönlichkeiten tragen. Als Los 582 (Mindestgebot 1.000 €) kommt ein Kuxschein mit Original-Unterschrift von August Thyssen unter den Hammer. Gerade einmal vier Stücke mit Signatur Thyssen sind bekannt! Erstmals angeboten wird eine 1871 ausgestellte Namensaktie des Berliner Zoos (Los 583, 1.000 €). Dieses Papier trägt die Originalsignatur von Gerson Bleichröder, dem Bankier Bismarcks.
Erstmals offeriert wird auch die Gründeraktie der „Deutsches Opernhaus“ Betriebs-AG in Charlottenburg (Los 586, Mindestgebot 4.000 €). Von den ehemals nur 400 ausgegebenen Stücken wurden jetzt nur drei Exemplare gefunden. Nach mehr als 15 Jahren in einer Sammlung wird auch eine Rarität von Robert Bosch (Los 592, 1.000 €) wieder für Sammler verfügbar: Die 7 % Anleihe wurde 1926 ausgegeben. Wie viele Papiere der damaligen Zeit lautete ihr Nennwert auf US-Dollar. Kurz nach der Hyperinflation der 1920er Jahre fehlte seinerzeit das Vertrauen in die neue Reichsmark.
Die HWPH Historisches Wertpapierhaus AG ist eines der führenden Auktionshäuser für Historische Wertpapiere (Scripophilie). Auf mehreren Auktionen pro Jahr werden im Kundenauftrag alte Aktien und Anleihen versteigert.
HWPH Historisches Wertpapierhaus AG
Matthias Schmitt
Ingelsberg 17b
85604 Zorneding
Tel.: 0 81 06 - 24 61 86
Fax: 0 81 06 - 24 61 88
Mail: auktion(at)hwph.de
Internet: www.hwph.de
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