(ots) - In ganz Deutschland fehlen Pflegekräfte. Am
Schlimmsten sind Berlin, Hamburg, Bayern, Baden-Württemberg und
Schleswig-Holstein von dem akuten Personalmangel betroffen. Das geht
aus einer Erhebung des "Stellenreport Medizin und Pflege" des
Gesundheitsportals kliniken.de (www.kliniken.de) hervor. Bundesweit
wertete das Portal rund 26.000 Stellenanzeigen aus dem Medizin- und
Pflegesektor aus. "Das Erschreckende ist, dass wir in diesem Jahr
schon bei der Evaluation der unbesetzten Arbeitsstellen für Ärzte
einen horrenden Mangel - in erster Linie bei der Berufsgruppe der
Assistenzärzte - feststellen mussten. Jetzt kommt dazu, dass es
deutschlandweit generell viel zu wenige Pflegeprofis gibt. Das hat
natürlich unmittelbare Auswirkungen auf die gesamte medizinische
Versorgung", gibt David Fickeisen, Auftraggeber des Stellenreports zu
bedenken.
Berlin ist laut dem "Stellenreport Medizin und Pflege" am
Härtesten von dem akuten Personalengpass betroffen. Auf 1 Million
Einwohner gerechnet sind in der Hauptstadt 308 Stellen in
Pflegeberufen nicht besetzt. Das sind 139% mehr offene Stellen für
Gesundheits- und Krankenpfleger, medizinische Fachangestellte und
Altenpfleger als im bundesdeutschen Schnitt (129 offene Stellen auf 1
Million Einwohner). Damit ist Berlin absoluter Spitzenreiter auf der
Negativskala. Mit etwas Abstand, doch immer noch kritisch, gestaltet
sich die Situation im Stadtstaat Hamburg: Auf 1 Million Einwohner
werden hier 201 Pflegekräfte gesucht. Dieser Mangel liegt immer noch
55% über bundesdeutschem Schnitt. Eklatant gestaltet sich außerdem
der Personalnotstand an qualifizierten Kräften in Bayern (176 Stellen
für Pflegefachkräfte nicht besetzt), in Baden-Württemberg (162
Stellen für Pflegefachkräfte nicht besetzt) und in Schleswig-Holstein
(138 Stellen für Pflegefachkräfte nicht besetzt). (...).
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