(ots) - Die Erholung der deutschen Wirtschaft dürfte sich
im nächsten Jahr nach Ansicht des Bundesverbandes der Deutschen
Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) fortsetzen. Die heute
veröffentlichte Wachstumsprognose der führenden Forschungsinstitute
von 1,8 Prozent für das kommende Jahr sei daher realistisch,
vorausgesetzt der Investitionsstau in Deutschland löse sich auf.
Hierzu müsse die neu zu bildende Bundesregierung aber ihren Beitrag
leisten. BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin: "Die neue Bundesregierung
sollte zeitnah nach ihrer Bildung Maßnahmen zur Beseitigung des
öffentlichen Investitionsstaus ergreifen und im Hinblick auf die
Energiewende auf verlässliche Rahmenbedingungen hinarbeiten."
Die Finanzierung zusätzlicher staatlicher Investitionen sollte
mithilfe der vorhandenen Haushaltsmittel erfolgen. Die gute
Einnahmesituation der öffentlichen Hand insgesamt biete hierzu
ausreichende Möglichkeiten. Zuvor sollten die Ausgabenposten zu
Beginn der Legislaturperiode kritisch auf ihre Zielgenauigkeit
geprüft und gegebenenfalls zurückgeführt werden. Ein klarer
investitionsfreundlicher Kurs der Bundesregierung würde auch zu mehr
Investitionen des Mittelstands führen und so das Wirtschaftswachstum
unterstützen.
Gemäß dem heute veröffentlichten Herbstgutachten wird das
preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt Deutschlands - nach einem
leichten Plus von 0,4 Prozent im laufenden Jahr - in 2014 um 1,8
Prozent steigen. Der Zuwachs dürfte damit im kommenden Jahr wieder
über dem langfristigen Wachstumstrend liegen.
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