(ots) -
Anlässlich der Konstituierung des 18. Deutschen Bundestages
appelliert der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) an die
Abgeordneten, die Energiewende als zentrales Reformprojekt
Deutschlands in der neuen Legislaturperiode voranzutreiben.
VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck: "Um das hohe Maß an
Versorgungssicherheit weiterhin zu gewährleisten und um zu mehr
Kosteneffizienz im Transformationsprozess zu kommen, ist baldiges
Handeln nötig. Die derzeitigen politischen Rahmenbedingungen machen
den Aus- und Umbau hin zu einem effizienteren, bezahlbaren und
umweltfreundlicheren Energiesystem unmöglich. Die Energiewende muss
in dieser Legislaturperiode oberste Priorität haben. Deshalb sind die
Abgeordneten aufgefordert, in den Ausschüssen konkrete und intensiv
geprüfte Handlungsoptionen mit Blick auf einen Energiemarkt der
Zukunft anzugehen."
Aus VKU-Sicht muss der Energiemarkt in einem integrierten Ansatz
weiterentwickelt werden. Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit
und Umweltverträglichkeit haben dabei höchste Priorität. Der Verband
hat dazu im März 2013 ein integriertes Energiemarktdesign vorgelegt,
das die Versorgungssicherheit auf wettbewerblichem Wege über
Leistungszertifikate gewährleistet und die effiziente Förderung
erneuerbarer Energien durch ein mengenbasiertes Ausschreibungsmodell
steuert sowie einen innovations- und investitionsfördernden
Regulierungsrahmen für die Verteilnetze vorsieht.
Für den Ausgleich der erneuerbaren Energien, braucht es auch auf
lange Sicht noch moderne, flexible und effiziente konventionelle
Erzeugungsanlagen. Viele Anlagen können im heutigen Energiemarkt aber
nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden. Selbst bestehende
Kraftwerke sind deutschlandweit aus wirtschaftlichen Gründen von der
Stilllegung bedroht. Deshalb appelliert der VKU an die Politik, neue
gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen, um die richtigen Impulse
für Investoren und Betreiber zu setzen. Reck: "Der VKU steht als
konstruktiver Gesprächspartner für die kommenden Verhandlungen zur
Verfügung."
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