(ots) - Handwerk: Forderungsliste der SPD setzt
Arbeitsplätze aufs Spiel
ZDH-Generalsekretär Schwannecke pocht vor Koalitionsverhandlungen
auf Freiheiten für Betriebe
Osnabrück.- Unmittelbar vor dem Start der Koalitionsverhandlungen
hat der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) die SPD davor
gewarnt, durch ihr 10-Punkte-Programm Arbeitsplätze "leichtfertig
aufs Spiel zu setzen". In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Mittwoch) sagte ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke:
"Zeitarbeit und Befristung sind Instrumente für die notwendige
Flexibilität, von denen unsere Betriebe sehr verantwortungsbewusst
Gebrauch machen. Es gibt keinen Grund, diese rigide zu beschränken.
Einkommen und Beschäftigung steigen seit Jahren." Die Betriebe
bräuchten zudem Rahmenbedingungen, die ihnen in der schwierigen
Situation auf dem europäischen Binnenmarkt und auf den Weltmärkten
Luft verschafften.
Schwannecke kritisierte, durch ständige Wiederholung werde die
Behauptung nicht richtiger, wonach befristete Arbeitsverhältnisse in
den vergangenen Jahren stark zugenommen hätten. "Tatsächlich liegt
ihr Anteil an allen Beschäftigungsverhältnissen seit Jahren konstant
bei rund 10 Prozent, in den kleinen Betrieben des Handwerks sogar
noch darunter", sagte er. Dass befristete Arbeitsverhältnisse eine
wichtige Brücke in die Beschäftigung darstellten, verdeutliche eine
seit 2011 auf 56 Prozent gestiegene Ãœbernahmequote. "Daten und
Fakten, nicht Ideologien müssen die Debatte um den Arbeitsmarkt und
seine Instrumente bestimmen", verlangte der Generalsekretär des
Handwerks.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207