(ots) - Wo ist die Grenze zwischen einem seriösen
Forderungsmanagement und dem Versuch sich hieran bereichern zu
wollen? Ein aktueller Gerichtsprozess liefert Anhaltspunkte:
Bezirksgericht Fünfhaus, Wien: Noch während der Verhandlung
unterbreitet die Firma Universal Versand GmbH einem Schuldner ein
lukratives Vergleichsangebot. Da der Schuldner das Angebot angenommen
hat, ist es zu keinem Urteilsspruch gekommen. Was bleibt sind die
Äußerungen des Richters: Â
"Nach sechs Mahnungen braucht man kein Inkasso mehr", "Jeder nicht
passende Posten wird gestrichen", "Verzinsung hart am Limit" ... Â
Eine Aussage ist jedenfalls klar und deutlich vom Richter
kommuniziert worden: Das Forderungsmanagement der Universal Versand
GmbH ist in der jetzigen Form offensichtlich nicht mit dem Gesetz
vereinbar! Â
Ratenzahlungen werden häufig von Menschen mit einem finanziellen
Engpass in Anspruch genommen. Doch warum dann noch besonders viele
Mahnungen versenden? Profitiert Universal dran? Wieso wurde das
Forderungsmanagement-Konzept der Universal Versand GmbH nicht
überarbeitet in Folge von solchen Aussagen eines Richters? Wieso
wurde ein Vergleich angeboten? Hätte Universal nicht ohnehin
unmittelbar nach der verhandlung ein Urteil in der Hand gehabt?
Fragen auf welche es so schnell wohl keine Antwort geben wird... Â
Verbrauchern können wir nur empfehlen sich grob zu Informieren!
Wann und wie viele Zusatzgebühren sind bei Mahnungen & Co erlaubt?
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