(ots) - Mit dem Fachkräftemangel steigen die
Rekrutierungskosten für neue Mitarbeiter. Mehr als 60 Prozent der
Unternehmen versuchen deshalb, ihre besten Mitarbeiter zu binden.
Dabei steigt die Datenmenge der Personalcontroller stark an. Ziel
ist, beispielsweise Veränderungen in der Lebenssituation von
Mitarbeitern früh zu erkennen und zu berücksichtigen. Das ergibt der
"Managementkompass Demographiemanagement" von Steria Mummert
Consulting.
80 Prozent der befragten Unternehmen bieten den Mitarbeitern
Trainings, Coachings oder Mentorenprogramme an. Am zweithäufigsten
(50 Prozent) nennen die Firmen weiterführende Maßnahmen zur
Mitarbeiterrekrutierung wie den Besuch von Hochschulmessen und das
Anbieten von Assessmentcentern. Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung wie
talentorientierte Laufbahn- und Vergütungsmodelle werden mit 48
Prozent am dritthäufigsten genannt. Zwei Prozent der Befragten wenden
keine Maßnahmen an.
"Im Rahmen des Talentmanagements geht es unter anderem darum,
Mitarbeiter aktiv zu gewinnen und langfristig zu binden. Die
Programme waren früher eher auf High Potentials ausgerichtet, heute
dagegen stehen immer öfter deutlich größere Mitarbeitergruppen im
Fokus, sagt Thomas Dorow, Senior Manager Human Capital Management,
Solution Center SAP, bei Steria Mummert Consulting.
Wichtige Voraussetzung für eine Talentmanagement-Strategie ist,
Mitarbeiterdaten zu sammeln. Doch viele Unternehmen haben
Schwierigkeiten, die daraus gezogenen Erkenntnisse in die Realität
umzusetzen. Nur knapp die Hälfte der Unternehmen zieht laut einer
Studie die gesammelten Daten als Grundlage für
Geschäftsentscheidungen heran. Die meisten Arbeitgeber nutzen sie
nicht einmal für die Personalplanung. Denn viele Personalabteilungen
sind vom Umfang ihrer Personaldaten schlicht überfordert.
Personalprofi Dorow empfiehlt den Einsatz von Talentdatenbanken -
also von IT-Software, die die angehäuften Personaldaten nach den
Bedürfnissen der Firma spezifisch auswerten. In der Realität wenden
allerdings nur 16 Prozent der Unternehmen eine derartige Software
an. Der Vorteil der Software: Diese kann mit anderen Inhalten - wie
etwa Kennzahlen aus dem Kundenmanagementsystem, Ergebnissen aus den
Mitarbeitergesprächen - verknüpft werden. So lässt sich leichter
herausfinden, welcher Kandidat am besten für eine bestimmte Stelle
geeignet ist.
Hintergrundinformationen
Der "Managementkompass Demographiemanagement" von Steria Mummert
Consulting und dem F.A.Z.-Institut bietet Kompaktwissen für Manager.
Er zeigt anhand von Expertenbeiträgen aus Praxis und Wissenschaft,
wie Unternehmen dem demographischen Wandel entgegenwirken und die
Potenziale älterer Mitarbeiter optimal nutzen. Er beinhaltet zudem
die wichtigsten Ergebnisse der gleichnamigen Potenzialanalyse. Hier
wurden im Juli 2013 in Kooperation mit dem IMWF Institut für
Management- und Wirtschaftsforschung 229 Fach- und Führungskräfte aus
dem Bereich Personal oder Geschäftsführer in Unternehmen mit einer
Mitarbeiterzahl von 100 und mehr befragt.
Die Presseinformation finden Sie auch online auf unserer Website:
http://bit.ly/steria_talentjaeger
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