(ots) - Zu Besuch bei einer Familie in ihrem Zuhause ohne
Heizung und ohne fließend Wasser bei minus 15 Grad sowie meterhohem
Schnee in Sacalaz, 11 Kilometer entfernt von Timisoara, Rumänien:
Vorsichtig zupft die zweijährige Alina am Aluminiumpapier des
Schoko-Nikolaus, packt ihn aus und beißt genüsslich hinein. Mit
großen Augen bewundert sie den Inhalt ihres Weihnachtspäckchens - die
rosafarbene Fleecejacke zieht sie gleich an: "So weich" staunt Alina
und streicht über den kuscheligen Stoff.
Für die Helfer der Kinderzukunft ist es bedrückend zu sehen, unter
welch schwierigen Bedingungen viele Menschen in Rumänien noch immer
leben müssen. Das große Elend in dem Land zeigt, wie unverzichtbar
unsere Hilfe hier weiterhin ist. Doch bei all den traurigen Momenten,
wärmen die Tage in Rumänien auch die Herzen. Die strahlenden Augen
der Kinder und ihre grenzenlose Freude belohnen die Strapazen der
Reise. Mitzuerleben, wie gebrauchte Spielzeug-Autos vergnügtes
Quietschen und Jubelschreie auslösen, wie bunte Glasperlen und
Seifenblasen mitten im Nirgendwo festliche Stimmung verbreiten - das
beweist, warum die Weihnachtspäckchen-Aktion so wichtig ist.
In den meisten osteuropäischen Ländern leiden die Menschen nach
wie vor unter katastrophalen wirtschaftlichen und sozialen
Bedingungen. Am schlimmsten sind hiervon die Kinder betroffen. Viele
leben als Waisen oder in sozial schwachen Familien, denen es am
Nötigsten fehlt. Bei mangelndem Geld für Nahrung und Kleidung ist an
Geschenke erst gar nicht zu denken.
Mit Sonderaktionen wie den "Weihnachtspäckchen für Kinder in Not",
hilft die Stiftung Kinderzukunft auch denjenigen, die nicht direkt in
einem ihrer Projekte betreut werden. Dafür sammelt die Stiftung seit
1995 in einer groß angelegten Aktion alljährlich Weihnachtspäckchen.
Diese werden per Lkw nach Osteuropa gebracht und dort in Heimen,
Kindergärten, Krankenhäusern und Elendsvierteln verteilt. Das
Geschenk aus Deutschland ist meist das einzige, was die Kinder zu
Weihnachten bekommen.
Die Kinderzukunft feiert dieses Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum und
leistet bereits seit einem Vierteljahrhundert nachhaltige Hilfe für
Kinder in Not. Ziel ist es, möglichst vielen Jungen und Mädchen eine
stabile Basis für ein selbstständiges und menschenwürdiges Leben zu
geben. Neben Ernährungs- und Bildungsprojekten unterhält die Stiftung
auch eigene Kinderdörfer, Schulen und Ausbildungsstätten in
Guatemala, Rumänien sowie in Bosnien und Herzegowina. Für ihre
nachhaltige und vorbildliche Arbeit wurde die Kinderzukunft von der
Hessischen Landesregierung zur Stiftung des Jahres 2009
ausgezeichnet.
Ausführliche Pressemitteilung und Fotos: http://ots.de/0K1nP
Pressekontakt:
Cornelia Wolff, Stiftung Kinderzukunft, Tel. 06051/4818-15,
cornelia.wolff(at)kinderzukunft.de