(ots) - "Wir haben in Deutschland lange genug darüber
diskutiert wie unsicher die Zukunftsaussichten für die Arbeitswelt
angesichts der demographischen Entwicklung und des zunehmenden
Fachkräftemangel sind. Jetzt müssen wir endlich handeln", fordert
Nils-Oliver Freimuth, Bundesvorsitzender des Jungen Wirtschaftsrats,
mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen von Union und SPD.
"Man muss kein Prophet sein, um zu wissen, dass sich die
Arbeitswelt in Deutschland verändern muss. Wollen wir eine
zukunftsfähige Wirtschafts- und Industrienation bleiben, müssen wir
weg von eindimensionalen Analysen hin zu einer ganzheitlichen Sicht
der Dinge", so Freimuth. Das Stichwort laute hier Work-Life-Balance.
Größere Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung, höhere
Beschäftigungszahlen von Frauen durch lebensphasengerechte
Anstellungsverhältnisse, bessere Vereinbarkeit von Familie und
Karriere durch den konsequenten Ausbau der frühkindlichen Betreuung
und mehr Weiterbildungschancen für ältere Beschäftigte seien konkrete
Ziele, die keinen Aufschub mehr duldeten.
"Arbeitnehmer und Arbeitgeber sind hier gleichermaßen gefragt", so
Freimuth. "Unternehmer müssen dafür Sorge tragen, dass sich ihre
Mitarbeiter in einem guten Arbeitsumfeld wieder finden. Das motiviert
und zahlt sich unmittelbar in erhöhter Leistungsbereitschaft aus."
Weiche Standortfaktoren seien heute entscheidend um Mitarbeiter zu
gewinnen, zu binden und deshalb häufig wichtiger für den Erfolg eines
mittelständigen Unternehmens als etwa die Belastung durch die Höhe
der Gewerbesteuer. "Was wir in Deutschland dringend brauchen, ist ein
Perspektivwechsel und der Mut zu Veränderungen", ist Freimuth
überzeugt.
Der Junge Wirtschaftsrat tagt am 26. Oktober 2013 unter dem Motto
"Wandel und Tradition" in Frankfurt am Main. Auf dem Jungen
Wirtschaftstag diskutieren Jungunternehmer aus ganz Deutschland mit
Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft unter anderem
darüber, wie sich die deutsche Arbeitswelt generationengerecht und
zukunftsfähig gestalten lässt. Das Tagungsprogramm ist abrufbar unter
http://ots.de/d3915
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