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Für die Baujagd auf Füchse oder Dachse muss zunächst die jagdliche
Brauchbarkeit von Hunden getestet werden. Und das ist wichtig: Der
Hund lernt dabei, dass er Abstand vom Fuchs halten muss, um sich und
das Tier nicht zu gefährden. Durch die Arbeit am lebenden Tier lassen
sich aggressive oder ängstliche Hunde frühzeitig erkennen. In der
sogenannten Schliefenanlage findet die Ausbildung mit handzahmen
Füchsen statt. Dort werden die Verhältnisse eines Fuchsbaus
simuliert. Ist die Ausbildung tierschutzgerecht? Der Deutsche
Jagdverband (DJV) war mit einem Kamerateam bei der Ausbildung dabei.
Ergebnis: Der Fuchs ist die Anwesenheit der Hunde gewöhnt, zudem
besteht kein direkter Kontakt zwischen beiden Tieren. Internetvideos
von Schliefenanlagen, in denen die Hunde auf Fuchs oder Dachs
regelrecht gehetzt werden, stammen vornehmlich aus Osteuropa. "Diese
Praktik verurteilt der DJV aufs Schärfste. Sie hat nichts mit
Ausbildung und Jagd in Deutschland zu tun", sagt Dr. Daniel Hoffmann,
im DJV-Präsidium zuständig für Fuchsjagd.
Die Fuchsjagd ist in der modernen Kulturlandschaft Deutschland
notwendig, weil der Fuchs ein anpassungsfähiger Kulturfolger ist. Er
hat seine Bestände seit den 1980er Jahren um das 3- bis 10-fache
erhöht. Die Gründe sind vielfältig: Unter anderem hat er sich
menschliche Nahrungsquellen erschlossen (Abfälle, Kompost,
Katzenfutter). Der frühere Regulationsmechanismus der Tollwut ist
durch erfolgreiche Impfung weggefallen. Wenn räuberische Arten wie
der Fuchs in unnatürlich hohen Beständen vorkommen, können sie
ohnehin bedrohte Arten an den Rand des Aussterbens bringen. Die
Fuchsjagd in Kombination mit lebensraumverbessernden Maßnahmen hilft
seltenen bodenbrütenden Vögeln wie Trappe, Feldlerche oder Kiebitz.
Die Videos können auf dem YouTube-Kanal des DJV unter folgendem
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