(ots) - Insgesamt 200.000 Euro Preisgeld gehen an die
besten 23 eingereichten Lösungen zur Verbesserung der Grundversorgung
in Entwicklungs- und Schwellenländern.
Die internationale Jury hat entschieden: Der erste Preis des
"empowering people. Award" der Siemens Stiftung geht an Martin
Aufmuth aus Deutschland für sein innovatives Konzept zur Herstellung
von EinDollarBrillen. Den zweiten Preis erhält Dr. Moses Kizza
Musaazi aus Uganda für MakaPads, nachhaltig hergestellte
Hygienebinden für Frauen. Mit dem dritten Preis wird David Osborne
aus Großbritannien für seine Erfindung Jompy Water Boiler
ausgezeichnet.
Insgesamt hat die Siemens Stiftung 23 Einreichungen prämiert: Der
internationale Wettbewerb hatte zum Ziel, einfache und intelligente
technische Lösungen zu finden, die die Lebensbedingungen der Menschen
in Entwicklungs- und Schwellenländern nachhaltig verbessern. Über 800
Einreichungen aus der ganzen Welt waren eingegangen - jetzt wurden
die drei Hauptgewinner mit 20 weiteren Preisträgern in Nairobi,
Kenia, ausgezeichnet.
Martin Aufmuth, der Gewinner des ersten Preises des "empowering
people. Award", erhält 50.000 Euro für die Entwicklung der
EinDollarBrille. Für Millionen von Menschen in Entwicklungs- und
Schwellenländern, die unter Fehlsichtigkeit leiden, sind seine
Brillen für einen US-Dollar erschwinglich und sorgen dafür, dass sie
lernen und arbeiten können.
Das Preisgeld von 30.000 Euro für den zweiten Preis erhält Dr.
Moses Kizza Musaazi aus Uganda. Seine Hygienebinden werden aus
natürlichen Materialien vor Ort hergestellt, sind preisgünstig,
biologisch abbaubar und schützen Frauen vor gesundheitlichen
Problemen und Diskriminierung. Zudem schafft die Produktion von
MakaPads zusätzliche Erwerbsmöglichkeiten.
Den dritten Preis und damit 20.000 Euro erhält David Osborne von
Celsius Global Solutions in Großbritannien für seine
Wasser-Energie-Lösung, den Jompy Water Boiler. Das Gerät, durch das
Wasser fließt, wird zwischen Kochtopf und Kochstelle gesetzt. So
lässt sich während des Kochens Wasser so stark erhitzen, dass darin
enthaltene gefährliche Bakterien abgetötet werden.
Als weiterer Höhepunkt der Preisverleihung wurde der Community
Prize an Gregor Schäpers von Trinysol aus Mexiko für seine Lösung
Solar Reflectors vergeben. Das konzentrierte Licht der
Solarreflektoren erzeugt hohe Temperaturen, die es ermöglichen, mit
Solarenergie zu kochen. Schäpers erhält frei wählbares technisches
Equipment im Wert von 3.000 Euro.
Weitere 20 Projekte erhalten ein Preisgeld von jeweils 5.000 Euro.
Die Siemens Stiftung wird ausgesuchte Erfinder bei der
Weiterentwicklung und Implementierung ihrer Projekte aktiv
unterstützen. Langfristiges Ziel ist es, Entwickler interessanter
Lösungen mit Anwendern zusammenzubringen, ebenso wie mit Investoren
und Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit.
Weitere Informationen auf www.empowering-people-award.org.
Pressekontakt:
Julia Rüter
julia.rueter(at)siemens-stiftung.org