PresseKat - Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz überbringt Erinnerungsplakette in Nebel

Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz überbringt Erinnerungsplakette in Nebel

ID: 972356

Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz überbringt Erinnerungsplakette in Nebel

(pressrelations) - Bronze für sprechende Grabsteine


Kurzfassung: Zur Erinnerung an die Restaurierung der historischen Grabdenkmäler auf dem alten Friedhof in Amrum-Nebel überbringt Dr. Günter Klatt, Ortskurator Husum/Nordfriesland der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am 1. November 2013 um 12.00 Uhr eine Bronzetafel mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" an Pastorin Friederike Heinecke. Damit wird auch nach den Restaurierungsmaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die sprechenden Grabdenkmäler auf dem Nebeler Friedhof gehören zu den über 130 Projekten, die die private Denkmalstiftung bisher dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.

Langfassung: Zur Erinnerung an die Restaurierung der historischen Grabdenkmäler auf dem alten Friedhof in Amrum-Nebel in Nordfriesland überbringt Dr. Günter Klatt, Ortskurator Husum/Nordfriesland der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am Freitag, den 1. November 2013 um 12.00 Uhr eine Bronzetafel mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale" an Pastorin Friederike Heinecke. Damit wird auch nach den Restaurierungsmaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren. Die DSD stellte für die Restaurierung und Wiederaufstellung der historischen Grabdenkmäler im vergangenen Jahr 40.000 Euro zur Verfügung.

Von den heutigen Besiedlungen an der Küstenlinie Nordfrieslands, die im Wesentlichen das Ergebnis der Sturmflut von 1634 sind, können nur wenige auf eine Jahrhunderte währende Geschichte bauen. Dazu gehört die Ortschaft Nebel. Weil aber die rauen Wetter auch die Friedhöfe in Mitleidenschaft zogen und die Grabsteine dort im aufgeweichten Boden ihre Standfestigkeit verloren, kennzeichnen viele historische Steine heute keine Grabstelle mehr. Sie wurden besonders präsentiert, aber auch wahllos am Erdwall der Einfriedung abgelegt. Grund für die Aufbewahrung war wohl die "maritime Grabkultur" neben der sehr aufwendigen Bearbeitung der Steine.





Die auf den Steinen festgehaltenen Angaben zum Leben eines Seemannes wurden häufig durch plastischen Bildschmuck von hoher künstlerischer Qualität und einer tradierten Ikonologie ergänzt. Den hohen Informationsgehalt dieser "redenden Steine" hielt man vorwiegend auf "Obernkirchner Sandstein" aus dem Weser-Wiehengebirge fest, den man eigens zu diesem Zweck über die Weser auf die Inseln importierte. Gefertigt wurden die Steine dann von insularen Steinmetzen wie etwa dem Amrumer Jan Peters.

Auf Grund der sehr aufwendigen Vorbereitungen der Inschriften, deren sichere Komposition und der beeindruckenden Genauigkeit und Detailtreue der bildlichen Darstellungen ist eine autodidaktische Ausbildung unwahrscheinlich. Hierzu stehen jedoch weitergehende Forschungen noch aus. Bereits in den 1920er Jahren wurden die Grabsteine jedoch erfasst, dokumentiert und veröffentlicht. Von den 152 zwischen 1678 und 1858 geschaffenen Grabsteinen galten damals 80 als "ausnahmslos ... wertvoll in künstlerischer oder geschichtlicher Hinsicht", heute gilt das gesamte Ensemble als schützenswert.

Gerade die nicht aufrecht stehenden Steine wiesen starke Verwitterungen auf. Fehlstellen und Flechtenbildung waren ebenso zu beklagen. Nach einer Bestandsaufnahme und Voruntersuchungen konnte die Restaurierung und im Sommer die Neupräsentation der Grabsteine erfolgen.

Die sprechenden Grabdenkmäler auf dem Nebeler Friedhof gehören zu den über 130 Projekten, die die private Denkmalstiftung bisher dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.


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Datum: 31.10.2013 - 11:51 Uhr
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