(ots) -
Der Wohnungsmarkt in Deutschland lässt zum Teil kräftige
Wachstumsraten bei Kauf- und Mietpreisen in deutschen Ballungsräumen
erkennen, so der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken (BVR) in einer aktuellen Studie. Ursache sei in
erster Linie ein unelastisches Wohnungsangebot. Insbesondere in
attraktiven Wohngebieten habe der Wohnungsbau bislang zu schwach auf
den seit einigen Jahren anhaltenden Zuzug reagiert. Dennoch könne von
einer Ãœberhitzung am Wohnimmobilienmarkt noch nicht gesprochen
werden; die Preissteigerungen bleiben regional begrenzt.
Eine Mietpreisbremse hält der BVR für die falsche Antwort auf die
jüngsten Entwicklungen am deutschen Wohnimmobilienmarkt. "Die
Mietpreisbremse schwächt die Anreize für Investitionen in den
Mietwohnungsmarkt. Die Angebotsknappheit in den jeweiligen Regionen
würde damit langfristig sogar noch erhöht", erläutert
BVR-Vorstandsmitglied Dr. Andreas Martin. "Eingriffe in den
Preismechanismus am Wohnimmobilienmarkt sind ein Kurieren der
Symptome. Das Problem der Wohnungsknappheit wird damit nicht
nachhaltig gelöst. Stattdessen sollten Hindernisse für eine
Ausweitung des Angebots beseitigt werden".
Beispielsweise sei zu prüfen, inwieweit zusätzliche
Bebauungsflächen zur Ergänzung des Wohnungsangebots in Ballungsräumen
genutzt werden können. Stärkere Preis- und Mietsteigerungen seien
bislang regional eng begrenzt aufgetreten und nicht die Folge eines
irrationalen Überschwanges seitens der Investoren. Allerdings müsse
die Preisentwicklung von Wohnraum weiterhin genau beobachtet und die
Potenziale zur Stärkung des Angebots auch genutzt werden.
Die aktuelle Studie des BVR ist im Internet unter www.bvr.de,
Publikationen, Konjunkturberichte abrufbar.
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