• Hansi Flick entwickelte Bewertungsschlüssel für „Mobil zum Spiel“
• 52 Mannschaftsbusse gehen an junge Kicker aus Rhein-Neckar
• Am Freitag wird bereits das 2. „Mobil zum Spiel“ vergeben – nach Südhessen
(firmenpresse) - Die Qualität des Trainings, die Förderung des Mädchenfußballs und das ehrenamtliche Engagement im Verein – das sind die wichtigsten Bereiche, die Vize-Bundestrainer Hansi Flick in seinem Bewertungschlüssel für die Aktion „Mobil zum Spiel“ berücksichtigt hat. 326 Vereine haben sich um einen Mannschaftsbus der Dietmar-Hopp-Stiftung beworben, 52 werden bis Juni 2010 einen bekommen. Wer zu den Glücklichen zählt, entscheidet letztlich der „Flick-Schlüssel“.
Wie bewertet man ehrenamtliches Engagement im Jugendfußball möglichst gerecht? Wenn einer die Antwort kennt, dann der Assistent von Fußball-Nationaltrainer Jogi Löw, Hansi Flick. Er wurde von der Dietmar-Hopp-Stiftung gebeten, als neutraler Berater ein Bewertungssystem zu entwickeln. „Eine solche Aktion unterstütze ich gerne“, sagt Hansi Flick: „Der Transport des Spielernachwuchses ist ein großes Problem, vor allem für kleine Vereine. Für mich ist die Aktion ‹‹Mobil zum Spiel›› so etwas wie das i-Tüpfelchen auf dem Engagement von Dietmar Hopp im Bereich der Jugendsport-Förderung.“
Bei der Entwicklung der Aktion „Mobil zum Spiel“ war der Dietmar Hopp Stiftung besonders wichtig, dass eine gerechte Verteilung der Busse unter den nominierten Vereinen gewährleistet ist. Hansi Flick brachte seine jahrelange Erfahrung in das Bewertungssystem ein. „Ich habe ja alle Facetten des Fußballs erlebt, vom Jugendspieler über meine Zeit als Profifußballer bis hin zum Trainer“, erzählt Flick. „In meiner gesamten Karriere bin ich mit offenen Augen durchs Leben gegangen. Und gerade als Trainer habe ich alle kleinen und großen Probleme des Fußball-Alltags mitbekommen. Deshalb war es auch mein Anliegen, dass wir in der Bewertung für ein ‹‹Mobil zum Spiel›› nicht nur einen Bereich des Fußballs berücksichtigen, sondern seine ganze Vielfalt.“
Der Bewertungsschlüssel zeigt, welche Eigenschaften sowohl dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) als auch Hansi Flick selbst am Herzen liegen. Flick: „Pluspunkte sammelten Vereine, in denen sich besonders viele ehrenamtliche Mitarbeiter engagieren, gerade wenn es Eltern sind, die ihre Kinder unterstützen.“
Positiv bewertet wurde auch, wenn ein Verein sich für die Förderung des Mädchenfußballs einsetzt. „Gerade im Hinblick auf die Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland sind wir beim DFB sehr an der Förderung des Frauenfußballs interessiert“, erzählt Hansi Flick. Besonders toll findet er, wie selbstverständlich der Mädchenfußball ein Teil von „Mobil zum Spiel“ ist. Den vielleicht gut gemeinten Verweis auf „Nachholbedarf bei den Mädchen“ hört Hansi Flick oft. Zu oft, wie er findet: „Ich wehre mich gegen den immerwährenden Vergleich mit dem Fußball der Männer. Dass es im Frauenfußball noch einiges zu tun gibt, kann niemanden wirklich überraschen. Aber das Tempo der Entwicklung im Frauenfußball ist sehr hoch. Mit mehr ehrenamtlichem Engagement in diesem Bereich bekommt der Frauenfußball eine noch viel breitere Basis.“
Hohe Relevanz hat für Hansi Flick die Qualität des Trainings. Der „Flick-Schlüssel“ berücksichtigt, wie viele Trainer für die Jugendförderung in einem Verein zur Verfügung stehen und wie deren Qualifikation ist. Lizenzierte Trainer erhalten einen Bonus. „Das ist essentiell für die Nachwuchsförderung. Wenn gute Trainer da sind, werden auch gute Ergebnisse erzielt“, erklärt Flick.
Mittlerweile ist die Bewerbungsfrist für „Mobil zum Spiel“ abgelaufen und die Rangfolge bestimmt. Die „Liste der 52“ steht. Welche Vereine ein „Mobil zum Spiel“ erhalten, darüber informiert die Dietmar-Hopp-Stiftung seit Anfang Juni im Wochenrhythmus: Vereine die sich nach dem Bewertungsschlüssel qualifiziert haben, werden nach und nach im Wochenabstand angeschrieben. Bis im Juni 2010 alle 52 Transporter vergeben sind. Heute [19.06.2009] wird „Mobil zum Spiel Nr. 2“ vergeben. Es geht an den FC Starkenburgia in Heppenheim.
Mehr Informationen im Internet unter www.mobil-zum-spiel.de.
Info Dietmar Hopp Stiftung
Die Dietmar Hopp Stiftung wurde 1995 gegründet, um die Umsetzung gemeinnütziger Projekte in den Bereichen Sport, Bildung, Soziales und Medizin zu ermöglichen. Ihr Vermögen besteht aus SAP-Aktien, die Dietmar Hopp aus seinem privaten Besitz eingebracht hat. Seit ihrer Gründung hat die Stiftung fast 200 Millionen Euro ausgeschüttet (Stand: Dezember 2008). Sie zählt damit zu den größten Stiftungen Europas.
Der Schwerpunkt des Förderprogramms liegt in der Metropolregion Rhein-Neckar, mit der sich Dietmar Hopp besonders verbunden fühlt. Die Stiftung ist Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen und in der Sportregion Rhein-Neckar e. V. Anträge aus den jeweiligen Bereichen nimmt die Geschäftsstelle in St. Leon-Rot entgegen. Die Förderkriterien finden Sie im Internet unter www.dietmar-hopp-stiftung.de.
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