(ots) - Deutsche Führungskräfte müssen offensichtlich
wieder lernen, besser zu führen, um Mitarbeiter stärker an das
Unternehmen zu binden und anstehende betriebliche Umstrukturierungen
kompetenter zu begleiten. So sehen das zumindest die über 2.200
Personalmanager, die sich an der HR-Trendstudie 2013 des
geva-instituts und des Bundesverbands der Personalmanager (BPM)
beteiligt haben.
Mit dem Fokus auf das eigene Unternehmen brennt den
Personalexperten vor allem die Führungskultur auf den Nägeln. 55,4
Prozent sehen hier den größten Handlungsbedarf. Mit betrieblichen
Umstrukturierungen beschäftigen sich deutsche Unternehmer gerne und
oft. Die kommunikative Begleitung dieser Veränderungsprozesse nach
innen ist aber meist unzureichend oder unterbleibt gänzlich. Das ist
in den Personalabteilungen angekommen: Nahezu jeder zweite Befragte
sieht hier eine ganz große Aufgabe in den nächsten zwei Jahren. Wenig
überraschend ist, dass der Fachkräftemangel von 57 Prozent der
Personalmanager als nationales Arbeitsmarktproblem gesehen wird.
Bezogen auf das eigene Unternehmen wird die Lage jedoch entspannter
wahrgenommen. Nur knapp 45 Prozent der Befragten geben an, im eigenen
Betrieb vor unlösbaren Rekrutierungsaufgaben zu stehen. In
Großunternehmen sieht man das Thema Fachkräftemangel im Allgemeinen
gelassener als in eher unbekannten Firmen mit geringerem
Bewerberaufkommen. Kleinere Unternehmen setzen nun vor allem auf
Mitarbeiterbindung, um eine stabile Personalsituation zu schaffen. Es
gilt, gute Mitarbeiter zu halten und für ein motivierendes
Arbeitsumfeld zu sorgen. Identifikation, Engagement und
Arbeitszufriedenheit werden von Personalmanagern zunehmend als
Erfolgsfaktoren der Arbeitgeberattraktivität gesehen. Gute
Platzierungen in den diversen Arbeitgeberwettbewerben haben an
Aussagekraft und Glaubwürdigkeit verloren, seitdem sie inflationär
vergeben werden. Personaler haben daher verstanden, dass sich nur
eine mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur positiv auf die
Arbeitgeberattraktivität auswirkt und sie damit beginnen müssen, die
betrieblichen Voraussetzungen für Motivation und Bindung zu verstehen
und zu schaffen.
Auch der Erhalt der Leistungsfähigkeit wird in den
Personalabteilungen zunehmend zum Brennpunktthema. Mitarbeiter
bleiben länger im Unternehmen, die Arbeitsbelastung steigt,
Fehlzeiten und Burn-out sind ernstzunehmende Kostenfaktoren.
Maßnahmen zur Stressbewältigung werden künftig zur innerbetrieblichen
Gesundheitsaufgabe. Nahezu alle Personalexperten sind sich darin
einig, dass dieses Thema in der betrieblichen Praxis deutlich an
Bedeutung gewinnen wird.
Zur HR Trendstudie 2013
Die HR-Trendstudie 2013 gibt einen detaillierten Überblick über
den Status quo und die zukünftigen Entwicklungen im HR-Bereich. Neben
den größten Herausforderungen und den wichtigsten Themenfeldern
wurden auch die eingesetzten HR-Instrumente und geplanten Maßnahmen
bewertet. Als Sonderthema der Studie wurde erstmalig auch ein
umfassendes Bild von der Arbeitssituation deutscher Personalmanager
ermittelt. Weitere Informationen zur Studie:
http://www.geva-institut.de/hr_trendstudie.html
Ãœber das geva-institut
Das Münchner geva-institut unterstützt als
organisationspsychologisches Beratungsinstitut seit 25 Jahren
Unternehmen im Personalbereich. Als Spezialist für betriebsinterne
Befragungs- und Feedback-Systeme sowie personaldiagnostische Methoden
sorgt das geva-institut dafür, dass die Voraussetzungen für
Motivation und Engagement in Organisationen verbessert werden. Mehr:
www.geva-institut.de
Ãœber den Bundesverband der Personalmanager (BPM)
Der Bundesverband der Personalmanager (BPM) ist die führende
berufsständische Vereinigung für Personalmanager und
Personalverantwortliche aus Unternehmen, Verbänden und anderen
Organisationen. Mehr: www.bpm.de
Pressekontakt:
Die vollständige HR-Trendstudie 2013 wird Journalisten und
Redaktionen kostenlos zur Verfügung gestellt.
geva-institut
Frank Schabert
Elisabethstraße 25
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www.geva-institut.de