(ots) - Seiters will DRK-Präsident bleiben
Hilfsorganisation setzt auf gezielte Anwerbung von Migranten
Osnabrück.- Rudolf Seiters, Präsident des Deutschen Roten Kreuzes
(DRK), kandidiert für eine neue Amtszeit. Nach Informationen der
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) wird sich der frühere
Bundesinnenminister am 29. November auf der DRK-Bundesversammlung in
Berlin als einziger Kandidat der 19 Landesverbände zum vierten Mal
zur Wahl stellen. Die Amtszeit beträgt vier Jahre. Der 76-Jährige
steht seit 2003 an der Spitze der größten humanitären Organisation in
Deutschland. Seiters sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" auf
Anfrage, das Rote Kreuz stehe vor großen Herausforderungen. Einer
steigenden Zahl hilfsbedürftiger Menschen werde künftig eine sinkende
Zahl hilfefähiger Menschen gegenüberstehen. "Das Ehrenamt wird damit
noch wichtiger", betonte der DRK-Präsident. Deshalb werde seine
Organisation weiter um Mitglieder werben und dies auch gezielt in der
älteren wie in der jungen Generation und bei Menschen mit
Migrationshintergrund. "Es geht nicht allein darum, Menschen mit
Zuwanderungsgeschichte bei der Integration zu helfen, sondern es geht
auch darum, sie für die Gestaltung unserer Gesellschaft zu gewinnen,
die ja auch ihre Gesellschaft ist", erklärte Seiters. Das DRK
vertritt 3,5 Millionen Fördermitglieder, 400.000 ehrenamtliche Helfer
und 140.000 Mitarbeiter. Die Organisation ist in rund 50 Ländern der
Welt tätig. Im Inland ist das DRK führend im Rettungsdienst und im
Blutspendewesen sowie gleichzeitig Spitzenverband der freien
Wohlfahrtspflege.
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