(ots) -
Eine repräsentative Umfrage des Europäischen
Branchenkompetenzzentrums für die Gesundheitswirtschaft während der
Berlin Healthweek 2013 zeigt, dass die Berliner mit der
Gesundheitsversorgung in der Hauptstadt sehr zufrieden sind. Die
Umfrage wurde vom 23. - 27. Oktober primär auf der Straße
durchgeführt, ergänzt durch eine parallel geschaltete
Onlinebefragung.
Rund 90 Prozent der insgesamt 1034 Befragten äußerten großes
Vertrauen in die medizinische Versorgung in Berlin, wobei die
gesetzlich Versicherten die Situation tendenziell positiver
einschätzten (93 Prozent von ihnen haben großes Vertrauen) als die
privat Versicherten (89,5 Prozent). Passend dazu gaben mehr als 9 von
10 Umfrageteilnehmern an, ihre Ärzte als kompetent und
vertrauenswürdig zu erleben. Nur knapp jeder Zwanzigste gab an,
jemals negative Folgen einer Behandlung erlitten zu haben.
"Das ist ein großartiges Zeugnis für das Berliner
Gesundheitswesen", kommentiert Klaus Aulenbacher, Geschäftsführer des
am Potsdamer Platz ansässigen Europäischen Branchenkompetenzzentrums
für die Gesundheitswirtschaft die Resultate der Umfrage. "Auch wenn
in der öffentlichen Diskussion immer wieder von einer Zwei-Klassen
Medizin in Deutschland die Rede ist, so fühlen sich doch
offensichtlich sowohl privat als auch gesetzlich Versicherte
medizinisch gut versorgt", so Aulenbacher, dessen Unternehmen unter
der Marke MediPre(C) eine Lösung zur Tablet-PC gestützten
Patientenbefragung für Städte und Gemeinden, Gesundheitseinrichtungen
und Ärzte anbietet.
Bei den Wartezeiten in der Arztpraxis oder auf Arzttermine
zeichnen sich allerdings, wie zu erwarten, Unterschiede zwischen
gesetzlich Versicherten und Privatversicherten deutlich ab. "Wenn ich
mit vorher vereinbartem Termin beim Arzt bin, warte ich eine halbe,
dreiviertel Stunde - wenn ich Glück habe", so oder ähnlich
antworteten viele der gesetzlich Versicherten in der Umfrage. Vor
allem auf Termine bei Fachärzten zur weiterführenden Diagnostik oder
Weiterbehandlung von Krankheiten müssen sie der Umfrage zufolge lange
warten. Dass dies in der Zwischenzeit zu vermeidbaren
Verschlechterungen des Gesundheitszustands führen kann, liegt nahe.
Privatpatienten stehen in dieser Hinsicht besser da: "Ich habe
einen kleinen VIP-Status, kriege immer gleich einen Termin und komme
auch sofort dran", ist eine exemplarische Antwort für diese Gruppe.
Dafür erhalten privat Versicherte offenbar häufiger Therapien, die
eigentlich nicht notwendig sind. "Von vielen Privatversicherten
hörten wir, dass sie sich von Ärzten als Cashcows betrachtet fühlen",
berichtet Klaus Aulenbacher. Beide Versicherungsformen haben also in
der Versorgung ihre Vor- und Nachteile, die von den Patienten auch
klar gesehen werden. Trotz genereller Zufriedenheit mit der
Gesundheitsversorgung in Berlin, gibt es Ungleichbehandlungen und
Optimierungspotential.
Das Europäische Branchenkompetenzzentrum für die
Gesundheitswirtschaft
Das Europäische Branchenkompetenzzentrum für die
Gesundheitswirtschaft fördert die Zusammenarbeit zwischen Behörden,
Verbänden, Politik und Wirtschaft und unterstützt Unternehmen der
Gesundheitswirtschaft innerhalb und außerhalb der EU dabei, sich in
Deutschland oder anderen Ländern der EU niederzulassen und ihre
Produkte hier zu vermarkten. Das Angebotsspektrum reicht von der
Planung bis zum Alltagsbetrieb rechtssicherer Lösungen für alle
stationären und ambulanten Einrichtungen des Gesundheitswesens.
Darüber hinaus entwickelt und vermarktet das EUBKZGW weltweit auch
eigene Lösungen, beispielsweise zur Patientenbefragung,
Patientenschulung und zur Langzeitarchivierung von Patientendaten.
Pressekontakt:
Europäisches Branchenkompetenzzentrum für die Gesundheitswirtschaft
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