PresseKat - Innere Kündigung: Arbeit kann so belastend sein wie Erwerbslosigkeit

Innere Kündigung: Arbeit kann so belastend sein wie Erwerbslosigkeit

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Sorgen, Traurigkeit, Stress oder Wut: Mitarbeiter, die innerlich bereits gekündigt haben, leiden oft noch stärker als Arbeitslose.

(firmenpresse) - Neben den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen der Arbeitslosigkeit sind auch die individuellen Folgen für den Einzelnen bekannt: Für Erwerbslose ist das Leben oft sehr belastend. Zu finanziellen Schwierigkeiten gesellen sich, insbesondere bei Langzeitarbeitslosen, gesundheitliche und psychische Probleme wie Niedergeschlagenheit, Schuldgefühle, Depressionen und psychosomatische Beschwerden in Form von Kopf- oder Rückenschmerzen.

Umso überraschender ist das Ergebnis einer aktuellen Gallup-Studie: Mitarbeiter, deren Bedürfnisse am Arbeitsplatz ignoriert werden, leiden oft stärker als Arbeitslose.

Die Untersuchung zeigt, dass Arbeitnehmer, die sich emotional nicht an ihren Arbeitgeber gebunden fühlen, häufiger als Arbeitslose über negative Gefühle wie Sorgen, Traurigkeit, Stress oder Wut berichten. "Gerade Stress hat schlechte Auswirkungen auf die Gesundheit. Insbesondere vor dem Hintergrund des demographischen Wandels sollten Unternehmen ein großes Interesse daran haben, dass ihre Mitarbeiter langfristig gesund und damit leistungsfähig sind", so Marco Nink, Senior Consultant bei Gallup Deutschland.

Innere Kündigung durch Führungsfehler

Der Umfrage zufolge hat bereits jeder vierte Arbeitnehmer in Deutschland innerlich gekündigt. Die Ursachen für den Rückzug aus der engagierten Mitarbeit liegen in erster Linie im Führungsverhalten der Vorgesetzten. Laut einer Studie der Hay-Group schaffen nur 37 Prozent der Chefs in Deutschland ein Klima, das Leistung fördert und die Mitarbeiter motiviert. Knapp die Hälfte (49 Prozent) der Chefs demotiviert Mitarbeiter. Zu den häufigsten Fehlern der Vorgesetzten gehören das Abweisen von Mitarbeiterwissen, autoritäres Verhalten bei Zielvorgaben, unzureichende Informationen und fehlendes positives Feedback.
"Die wenigsten Vorgesetzten sind Naturtalente“, so Nink, und empfiehlt regelmäßige Schulungen und Weiterbildungen grade für Führungskräfte. Diese sollten zudem nicht nur an rein finanziellen Kennzahlen gemessen werden, sondern auch an der Qualität ihrer Mitarbeiterführung.




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Datum: 05.11.2013 - 15:09 Uhr
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Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 05.11.2013

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