Wer einen Familienangehörigen pflegt fragt wird emotional und körperlich stark beansprucht – auf Urlaub wird oft verzichtet
(firmenpresse) - Nach dem Statistischen Bundesamt gab es 2010 2,4 Millionen Pflegebedürftige in Deutschland und die Prognose für 2030 geht von 3,4 Millionen Pflegebedürftiger aus. Bis 2050 soll die Zahl auf 4,5 Millionen ansteigen. Häufig wird die Pflege von Angehörigen erbracht. Aber auf die verwandten Pfleger kommt so einiges zu, sowohl in körperlicher als auch in psychischer Hinsicht. Daher brauchen pflegende Angehörige dringend Entlastung. Nur viele wissen nicht, wie das geht und verzichten daher oftmals auf jegliche Auszeit.
„Pflege ist ein Kraftakt“ betont Martin Rehwald (Zentrales Informationsbüro Pflege in Magdeburg). Natürlich könnten ambulante Pflegedienste helfen, aber nicht alles auffangen. Das Ausmaß der Problematik wird deutlich, wenn man die neue Studie „Fachkräftemangel im Gesundheitswesen“ mit einbezieht. Gemäß der Studie erwartet die Unternehmensberatung Roland Berger Strategy Consultants2015 bereits einen Fachkräftemangel von zusammen genommen 175.000 Ärzten und Pflegekräften. „Kliniken und Krankenhäuser sollten sich auf diesen Trend schnell einstellen – sowohl mit dem passenden Leistungsangebot als auch mit entsprechenden Personalstrukturen, die die Ärzte administrativ entlasten“, rät Zun-Gon Kim (Partner der Unternehmensberatung).
Wie die Studie weiter zeigt, werden auch neue Technologien bei der Versorgung Pflegebedürftiger zu Hause eine immer wichtigere Rolle spielen. Aber auch für Kliniken und Rehabilitationseinrichtungen sind die technischen Fortschritte im Gesundheitswesen ein bedeutsamer Faktor. In diesem Sinne erwarten die Experten von Roland Berger in den kommenden Jahren eine starke Weiterentwicklung des Gesundheitswesens. Besonders wurde hervorgehoben, dass Präventionsprogramme einen immer wichtigeren Faktor darstellen werden. Wie aber soll man vorbeugen, wenn man einen Verwandten täglich rund um die Uhr pflegt?
Jeder Mensch braucht Auszeiten. Momente und Zeiträume, in denen man die Anstrengungen zurücklässt und neue Kraft gewinnen kann. Eine besondere Möglichkeit dafür bieten Einrichtungen, die dem pflegenden Angehörigen einen Gesundheitsfördernden Aufenthalt bescheren und sich während dieses Aufenthaltes um die zu pflegende Person kümmern. Eben zu diesem Zweck sehen die Krankenkassen je nach bewilligter Pflegestufe einen bestimmten Jahressatz für die Kurzzeitpflege vor. Bei Pflegestufe 1 werden 1.023€ im Jahr dazugezahlt, bei Pflegestufe 3 sind es 1.279€ und bei Pflegestufe 3 lautet der Betrag 1.470€.
Unter dem Motto „Liebevolle Pflege und medizinische Kompetenz“ bietet beispielsweise das Kur- und Pflegehotel Senator im niedersächsischen Bad Pyrmont einen solchen Aufenthalt an. Zum einen werden in dieser Einrichtung vielfältige Angebote zur Gesundheitsprävention, Entspannung und Regeneration geboten. Die pflegebedürftige Person wird durch einen ambulanten Pflegedienst nach Wunsch einmal oder mehrmals täglich versorgt.
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