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BayWa AG: Internationalisierung sichert Umsatz- und Ertragssteigerung
- Starkes Schlussquartal erwartet
07.11.2013 / 10:30
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BayWa AG: Internationalisierung sichert Umsatz- und Ertragssteigerung -
Starkes Schlussquartal erwartet
'Wir bleiben auf Erfolgskurs', fasst der Vorstandsvorsitzende der BayWa AG,
Klaus Josef Lutz, das Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres der BayWa mit
Umsatz- und Ertragssteigerungen nach neun Monaten zusammen. Er erwartet
außerdem ein starkes 4. Quartal und ein erneut verbessertes Ergebnis für
2013.
Die Umsatzerlöse stiegen zum 30. September 2013 auf knapp 12,2 Mrd. Euro
(Vorjahr: 7,9 Mrd. Euro). Das EBIT erhöhte sich umüber 40 Prozent auf
insgesamt 177,7 Mio. Euro. Ohne die darin enthaltenen Sondereffekte, die
hauptsächlich aus den diesjährigen Immobilienverkäufen resultieren,
erwirtschaftete die BayWa ein operatives EBIT in Höhe von 133,8 Mio. Euro
(Vorjahr: 125,4 Mio. Euro).
'Besonders unsere internationalen Agraraktivitäten haben im 3. Quartal das
Ergebnis getragen', hebt Lutz hervor. Aber auch die Landtechnik und das
hiesige Geschäft mit Brenn- und Schmierstoffen verzeichneten einen
positiven Trend. Lediglich das Segment Bau blieb aufgrund der extremen
Witterungsverhältnisse im ersten Halbjahr hinter den Vorjahreszahlen
zurück. Vor allem durch die internationalen Aktivitäten des BayWa-Konzerns
konnte die Entwicklung bei Bau bezogen auf das Gesamtergebnis am Ende des
3. Quartals kompensiert werden. 'Das belegt, dass unsere
Expansionsstrategie die BayWa im wahrsten Sinne des Wortes wetterfester und
von regionalen Marktverläufen unabhängiger macht', betont Lutz.
Für das Schlussquartal 2013 erwartet der Vorstandsvorsitzende einen
Endspurt in fast allen Bereichen: Das Geschäftsfeld Regenerative Energien
wird einen deutlichen Ergebniszuwachs verzeichnen, da bereits Anfang
Oktober insgesamt drei Windparks in Großbritannien und Deutschland verkauft
worden sind. Für diesen Geschäftsbereich sei bereits ein EBIT gesichert,
dasüber dem Ergebnis von 2012 in Höhe von 32,5 Mio. Euro liege, so Lutz.
Aufgrund des höheren Vermarktungsvolumens der Ernte 2013/14 und einer zu
erwartenden stabilen Getreidepreisentwicklung dürfte vor allem in den
angestammten BayWa-Vertriebsgebieten der Agrarhandel noch einmal einen
Ergebnissprung machen. Im Segment Bau werden die Aufholeffekte vom
Zeitpunkt des Wintereinbruchs und den Kapazitäten im Baugewerbe abhängen.
'Die bisherige Geschäftsentwicklung sowie die aktuellen Rahmenbedingungen
in den Segmenten Agrar und Energie verschaffen dem BayWa-Konzern eine
hervorragende Ausgangsbasis, um am Ende dieses Geschäftsjahres weitere
Höchstmarken bei Umsatz und Ergebnis zu erzielen', fasst Lutz die
Aussichten für 2013 zusammen.
Agrar: Internationale Beteiligungen tragen das Ergebnis
Im Segment Agrar, das den Handel mit Agrarbetriebsmitteln und -erzeugnissen
sowie die Bereiche Technik und Obst umfasst, konnte die BayWa nach neun
Monaten im laufenden Geschäftsjahr einen Gesamtumsatz von 8,3 Mrd. Euro
erzielen (Vorjahr: 3,8 Mrd. Euro). Auch das EBIT entwickelte sich sehr
positiv mit 103,3 Mio. Euro zum 30. September 2013 (Vorjahr: 81,8 Mio.
Euro).
Dieser starke Anstieg sowohl bei Umsatz als auch EBIT ist vor allem auf die
im laufenden Geschäftsjahr erstmals einbezogenen Zukäufe Cefetra B.V. und
Bohnhorst Agrarhandel GmbH zurückzuführen. Zudem trägt 2013 das
neuseeländische Obsthandelsunternehmen Turners&Growers Limited (T&G)
erstmalig ganzjährig zum Segmentergebnis bei.
In der Sparte Agrarhandel stieg der Umsatz zum 30. September 2013 auf knapp
6,9 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,5 Mrd. Euro). Das EBIT erhöhte sich im Vergleich
zum Vorjahr deutlich auf 66,1 Mio. Euro (Vorjahr: 50,6 Mio. Euro). Neben
der Ausweitung der Geschäftstätigkeiten im Handel mit Agrarerzeugnissen und
-betriebsmitteln durch die neuen Beteiligungen Cefetra und Bohnhorst
profitierte der Agrarhandel auch von der wie erwartetüberdurchschnittlichen Ernte in den BayWa-Vertriebsgebieten. Zwar wurde zu
Beginn der Erntephase aufgrund der im Vergleich zu 2012 niedrigeren
Erzeugerpreise eine verhaltene Abgabebereitschaft der Landwirte
verzeichnet, diese nahm jedoch durch die Erholung des Weizenpreises im
weiteren Verlauf des 3. Quartals zu. Außerdem unterstützte auch eine solide
Entwicklung des Betriebsmittelhandels den positiven Geschäftsverlauf. Durch
den Preisrückgang bei Düngemitteln stabilisierte sich im Laufe des Sommers
dieses Geschäft wieder; das niedrigere Preisniveau sollte auch im 4.
Quartal zu weiterhin verstärktem Kaufinteresse führen.
Die Sparte Technik verzeichnete eine ungebrochen lebhafte Nachfrage, so
dass der Umsatz zum 30. September 2013 auf 981,7 Mio. Euro stieg (Vorjahr:
941,6 Mio. Euro). Der Verkauf neuer Traktoren und die Serviceleistungen der
Werkstätten konnten im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden und auch der
Ausbau der Vertriebsspezialisierung mit den zwei Marken AGCO und CLAAS
zeigt positive Wirkung. Obwohl der damit verbundene Personalaufbau zu
Kostensteigerung führt, konnte das operative Ergebnis mit der
Umsatzausweitung im Berichtsquartal Schritt halten und den
witterungsbedingten Rückstand vom Halbjahr aufholen. Das EBIT von rund 16,2
Mio. Euro liegt nach neun Monaten auf Vorjahreshöhe (Vorjahr: 16,6 Mio.
Euro).
Im Obsthandel profitierte der Konzern von den internationalen
Geschäftstätigkeiten des neuseeländischen Obsthandelsunternehmens T&G.
FürÄpfel der diesjährigen Ernte aus der südlichen Erdhalbkugel konnten
höhere Preise als im Vorjahr erzielt werden. Positive Impulse für deren
Vermarktung kamen außerdem durch den wetterbedingt verspäteten Erntebeginn
in Europa mit einer entsprechenden stärkeren Nachfrage nach Obst aus der
Südhalbkugel. Da die deutschen Handelsaktivitäten im Verlauf der
Vermarktung der letztjährigen Ernte im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls ein
steigendes Preisniveau für Tafeläpfel verzeichneten, ergab sich nach neun
Monaten im laufenden Geschäftsjahr ein Umsatz in Höhe von 450,0 Mio. Euro
(Vorjahr: 350,2 Mio. Euro). Im EBIT führte der ganzjährige Einbezug der
Ergebnisbeiträge von T&G zu einer deutlichen Verbesserung im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum: Das EBIT erhöhte sich zum 30. September 2013 auf
21,0 Mio. Euro (Vorjahr: 14,6 Mio. Euro).
Energie: Erneuerbare Energien erfolgreich auf Kurs - Wärmegeschäft vom
niedrigeren Heizölpreis geprägt
Das Segment Energie umfasst im Konzern neben dem Handel mit fossilen und
nachwachsenden Brennstoffen und Schmierstoffen auch das Geschäft mit
erneuerbaren Energien, das in der BayWa r.e. renewable energy GmbH
gebündelt ist. Insgesamt weist das Konzernsegment im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum vor allem aufgrund des niedrigeren Preisniveaus für
Heizöl leicht geringere Umsatzerlöse aus. So wurde in den ersten neun
Monaten des laufenden Berichtsjahres ein Umsatz in Höhe von 2,5 Mrd. Euro
erwirtschaftet (Vorjahr: 2,7 Mrd. Euro). Das EBIT von 17,7 Mio. Euro lag
zum 30. September 2013 zwar knapp 30 Prozent unter dem Vorjahreswert, dies
ist aber vor allem darauf zurückzuführen, dass der erfolgreiche Verkauf von
drei Windparks in Großbritannien und Deutschland erst im 4. Quartal wirksam
wird.
Sowohl im Wärmegeschäft als auch beim Handel mit Kraft- und Schmierstoffen
konnten in den ersten neun Monaten des Jahres 2013 höhere Mengen als im
Vorjahr abgesetzt werden. Dabei begünstigte besonders der im Vergleich zum
Vorjahr niedrigere Heizölpreis die Nachfrage und führte zu
Absatzsteigerungen. Der Schmierstoffabsatz profitierte von der
Konjunkturbelebung in der deutschen Wirtschaft und legte ebenfalls zu.
Gegen den Markttrend realisierte die BayWa bei Benzin und Diesel eine
Volumenausweitung um rund 4 Prozent. Vor allem durch den gesunkenen
Heizölpreis im Vergleich zum Vorjahr sank der Umsatz im Bereich der
klassischen Energieträger nach neun Monaten auf rund 2,2 Mrd. Euro
(Vorjahr: 2,4 Mrd. Euro), durch die positive Margenentwicklung besonders im
Tankstellenbereich erhöhte sich das EBIT aber deutlich auf rund 7,5 Mio.
Euro zum 30. September 2013 (Vorjahr: 5,8 Mio. Euro).
Der Umsatz im Geschäftsfeld Regenerative Energien lag nach den ersten neun
Monaten 2013 mit 289,2 Mio. Euro knapp unter dem des Vorjahres (Vorjahr:
300,7 Mio. Euro). Da im Zuge der Geschäftsausweitung in der
Anlagenprojektierung vermehrt Anfangsinvestitionen zu tätigen waren und vor
allen Dingen der planmäßige Verkauf von drei Windparks mit einer
Gesamtleistung von 42,7 Megawatt erst Anfang des 4. Quartals realisiert
wurde, beträgt das EBIT zum 30. September im aktuellen Geschäftsjahr 10,2
Mio. Euro (Vorjahr: 19,2 Mio. Euro). 'Aufgrund der erzielten Verkaufserlöse
aus diesen drei Windparks haben wir für den Bereich erneuerbare Energien
bereits ein EBIT für 2013 gesichert, dasüber den 32,5 Mio. Euro von 2012
liegen wird', prognostiziert Lutz. Die BayWa werde weiterhin auf die
internationale Diversifikation bei den erneuerbaren Energien setzen. Der
Vorstandsvorsitzende sieht diese Strategie beispielsweise angesichts
geringerer Absatzzahlen im Handel mit Photovoltaik-Komponenten aufgrund der
Subventionsreduktionen in den kontinentaleuropäischen Märkten, aber
gleichzeitig weiterhin starker Nachfrage nach Solarmodulen im
US-amerikanischen Markt bestätigt.
Bau: Rückstände aus 1. Halbjahr fast aufgeholt - margenschwächere Produkte
beeinträchtigen Ergebnis
Innerhalb des Konzerns werden im Segment Bau im Wesentlichen die
Baustoffhandelsaktivitäten in Deutschland undÖsterreich zusammengefasst.
Im 3. Quartal konnten die witterungsbedingten Absatzrückstände des ersten
Halbjahres nahezu aufgeholt werden. Vor allem das warme und trockene
Sommerwetter begünstigte diese Entwicklung. Der Umsatz im Konzernsegment
erreichte deshalb nach neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres fast das
Vorjahresniveau und liegt bei 1,28 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,32 Mrd. Euro). Da
hauptsächlich Produktsortimente für Hoch- und Tiefbau stark nachgefragt
wurden und dies vor allem margenschwächere Massenbaustoffe wie Beton,
Baustahl und Mauerziegel betrifft, fiel der Aufholeffekt im Ergebnis
geringer aus: Das EBIT zum 30. September 2013 beläuft sich auf 12,8 Mio.
Euro (Vorjahr: 23,1 Mio. Euro). Erfahrungsgemäßsteigt im Schlussquartal
der Absatzanteil von Spezialbaustoffen für Ausbauarbeiten an Gebäuden mit
entsprechend höheren Handelsmargen wieder an. Falls die
Witterungsverhältnisse die Bautätigkeiten nicht behindern, kann sich das
Ergebnis des Segments Bau im 4. Quartal noch deutlich steigern.
Kontakt:
Marion Danneboom, BayWa AG, Leiterin PR/Unternehmenskommunikation,
Tel. 0 89/92 22-36 80, Fax 0 89/92 22-36 98,
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