(ots) -
- Schwache Konjunktur im Jahr 2014 wird für langsameres Wachstum
in den Industrienationen und auch in den Schwellen- und
Entwicklungsländern sorgen
- Neue Studie von Roland Berger und dem Internationalen Controller
Verein (ICV) zeigt: Maßgeschneiderte Produkte sind für
profitables Wachstum in einzelnen Märkten entscheidend
- Doch 75 Prozent der Unternehmen haben kein Verständnis für die
Marktbedürfnisse der Schwellenländer
- FRUGAL Products: Kostengünstige, einfache Lösungen bieten Firmen
große Wachstumschancen
- Produkte für Industrienationen: Nur 38 Prozent der befragten
Unternehmen können die nachgefragten Produkte zu minimalen
Kosten anbieten
- Auf der CFO-Agenda für 2014 spielen außerdem Controlling und
Finanzen eine wichtige Rolle
Das Wirtschaftswachstum wird sich 2014 sowohl in den
Industrienationen als auch in den Schwellenländern deutlich
verlangsamen. So wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland
voraussichtlich nur um 1 Prozent wachsen. Auch die chinesische
Wirtschaft wird nach jahrelangem Wachstum im zweistelligen Bereich
deutlich bremsen: Das BIP wird dort im kommenden Jahr voraussichtlich
nur noch um 6 Prozent zunehmen.
Vor dem Hintergrund dieser schwachen Konjunkturprognosen müssen
Unternehmen Kundenbedürfnisse und Produkte noch stärker in den
Mittelpunkt ihrer Strategie rücken, um weiter profitabel wachsen zu
können. Doch genau da hapert es immer noch - vor allem wenn es um die
Entwicklung neuer Produkte und Geschäftsmodelle für aufstrebende
Märkte geht. So kennen 75 Prozent der Firmen immer noch nicht die
genauen Kundenbedürfnisse in den Schwellenländern. Dies zeigt das
neue "Operations-Effizienz-Radar - Die Top-Hebel für die CFO-Agenda
2014" von Roland Berger Strategy Consultants und dem Internationalen
Controller Verein (ICV).
"Firmen sollten ihre Geschäftsstrategie nach Produkten ausrichten,
die Kunden wirklich wollen und die zu minimalen Kosten hergestellt
werden können", erklärt Oliver Knapp, Partner von Roland Berger
Strategy Consultants. "Denn nur so sind sie in der Lage, Lösungen zu
entwickeln, die sich erfolgreich vermarkten lassen. Doch die
notwendigen Marktkenntnisse fehlen bei den meisten Unternehmen immer
noch."
CFOs setzen auf Produktionseffizienz, Wachstum und Controlling
Unter den 10 wichtigsten Hebeln für das Jahr 2014 sehen deutsche
Firmen in erster Linie Effizienzsteigerungen in der Produktion.
Außerdem wollen sie neue Wachstumschancen identifizieren und das
Controlling stärken, um für mehr Transparenz im Unternehmen zu
sorgen. "Zum ersten Mal in der Geschichte unseres
Operations-Effizienz-Radars erleben wir, dass der Bereich Finanzen
und Controlling unter den Top-3-Themen der CFO liegt", sagt Conrad
Günther, Mitglied des Vorstandes vom Internationalen Controller
Verein (ICV). "Dies zeigt eindeutig, dass Unternehmen dem Controlling
eine wesentliche Funktion für die Geschäftssteuerung beimessen."
Im Bereich Produktportfolio rückt der Kunde weiter in den Fokus
der Top-10 Hebel: "Firmen wollen sich stärker nach den Kundenwünschen
ausrichten, wenn es darum geht, die Produktmerkmale zu optimieren, um
ihre Lösungen erfolgreich an den Markt zu bringen", erläutert Roland
Berger-Partner Thomas Rinn.
Doch die Top-3 Hebel auf der CFO-Agenda unterscheiden sich nach
Branchen sehr stark. Während die Automobilindustrie sowie der
Maschinen- und Anlagenbau in erster Linie die Effizienz in der
Produktion steigern möchten, will die High-Tech- und
Konsumgüterbranche vor allem ihr Controlling stärken.
FRUGAL Products: ein wichtiger Bestandteil des Produktportfolios
Obwohl viele Firmen ein besonderes Augenmerk auf ihr Produktportfolio
für Schwellenländer legen, geben die meisten Befragten zu, dass sie
noch nicht genug unternommen haben, um ihre Produkte nach den lokalen
Kundenbedürfnissen dieser Märkte auszurichten. So kennen 75 Prozent
der Unternehmen immer noch nicht die genauen Marktbedürfnisse der
Schwellenländer. Und gerade mal 8 Prozent der Befragten schöpfen die
vielversprechenden Chancen der FRUGAL-Produkte vollkommen aus.
In dieser Hinsicht zeigt das "Operations-Effizienz-Radar 2014"
eine deutliche Schere zwischen der wichtigen Funktion dieser
einfachen und kostengünstigen Lösungen und dem tatsächlichen Vorhaben
der Firmen. Denn obwohl rund 40 Prozent der Unternehmen
FRUGAL-Produkte für immer wichtiger halten, sieht die Planung für
2014 eher verhalten aus: Lediglich 23 Prozent der Befragten wollen
ihr Produktportfolio in diese Richtung weiterentwickeln.
Produkte für Industrienationen
Doch auch bei Produkten für die Industrienationen besteht noch
Nachholbedarf. "Zwei Drittel der Firmen haben weder ein tiefes
Verständnis für die gewünschten Produkteigenschaften in den
Industrieländern, noch wissen sie, was der Kunde bereit ist, für
diese Produkte zu zahlen", bemängelt Berger-Partner Thomas Rinn.
Auch im Hinblick auf die geplanten Kosten sind die Unternehmen
skeptisch: Zwei Drittel von ihnen wissen bereits, dass sie die
Zielkosten nicht erreichen werden. "Offensichtlich haben die meisten
Firmen immer noch großen Nachholbedarf, wenn es darum geht, ihre
Produkte zu optimieren oder an die lokalen Marktbedürfnisse
anzupassen. Doch Unternehmen sollten das Potenzial nicht
unterschätzen, das hinter einem kundenorientierten Produktportfolio
steckt - sowohl in Industrienationen als auch in aufstrebenden
Märkten. Denn nur so können Firmen selbst in schwachen
Konjunkturzeiten weiter wachsen", fasst Knapp zusammen.
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Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist eine der
weltweit führenden Strategieberatungen. Mit rund 2.700 Mitarbeitern
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