(ots) - "Das Problem der mangelnden Wettbewerbsfähigkeit
werden selbst niedrigste Zinsen nicht beheben", so Bernd Lucke,
Sprecher der Alternative für Deutschland, über die gestrige
Zinssenkung der EZB. Die Zentralbank begründete ihren Schritt mit den
wachsenden Deflationssorgen im Euroraum. "Das übersieht aber, dass
die Preise in den Krisenstaaten im Vergleich zum Rest der Eurozone
fallen müssen", sagte der AfD-Sprecher. "Mit geldpolitischen
Maßnahmen kann man den unterschiedlichen Gegebenheiten in der
Eurozone nicht gerecht werden."
Niedrige Zinsen bieten einen starken Anreiz sich zu verschulden
und einen äußerst geringen Anreiz, Ersparnisse aufzubauen. Dabei wäre
das genaue Gegenteil ökonomisch vernünftig. Bereits jetzt ist die
Verschuldung, sowohl der Staaten als auch der Privatleute, das
elementare Problem.
Zeitgleich aber werden jene, die sich ökonomisch vernünftig
verhielten und Ersparnisse aufbauten, real enteignet: Die niedrigen
Zinsen garantieren nicht einmal mehr einen Inflationsausgleich. Dies
sei insbesondere hinsichtlich der Altersvorsorge fatal, so der
AfD-Sprecher weiter. Zudem stiegen durch Niedrigzinsen und
Inflationsängste die Immobilienpreise. Das wiederum führe zu den
stark steigenden Mieten, die jetzt in akuten Situationen
Markteingriffe wie Mietpreisbremsen notwendig machten. Im Zuge der
Eurokrise würden so immer mehr marktwirtschaftliche Mechanismen außer
Kraft gesetzt, kritisierte Lucke.
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