(ots) - PwC-Studie zu M&A im Maschinen- und
Anlagenbau: Drittes Quartal 2013 bringt höchstes Transaktionsvolumen
seit sechs Jahren / Vor allem Mega-Deals sorgen für Wachstum /
Eurozone erholt sich langsam
Der Gesamtwert der Fusionen und Ãœbernahmen im Maschinen- und
Anlagenbau hat im dritten Quartal 2013 ein Sechs-Jahreshoch erreicht.
Erstmals seit 2007 stieg das Volumen aller Deals (ab 50 Millionen
US-Dollar) in einem Vierteljahr auf über 29 Milliarden US-Dollar, wie
aus einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft
PwC hervorgeht. Nach den ersten neun Monaten des laufenden Jahres
stehen damit 108 abgeschlossene und angekündigte Transaktionen mit
einem Gesamtvolumen von 51,7 Milliarden US-Dollar zu Buche.
Maßgeblich zum Wachstum im abgelaufenen Quartal beigetragen haben
sechs so genannte Mega-Deals mit einem Volumen von jeweils über einer
Milliarde US-Dollar. An vier dieser Transaktionen, die vor allem im
Bereich Maschinenbau angekündigt wurden, war zumindest ein Akteur aus
der Eurozone beteiligt. Ein Mega-Deal mit deutscher Beteiligung ist
die angekündigte Übernahme des Sanitärunternehmens Grohe durch die
japanische LIXIL-Group für rund 3,9 Milliarden US-Dollar.
"Die ausgesprochen starke Entwicklung im dritten Quartal lässt auf
eine langsame Erholung des Transaktionsmarktes schließen. Wir gehen
davon aus, dass das M&A-Volumen von 2012 zwar wohl nicht erreicht
wird, sich aber dem Wert von 2011 nähern könnte", betont Christian
Knechtel, Partner und PwC-Transactions-Experte. Im Jahr 2012 gab es
im Maschinen- und Anlagenbau weltweit 165 Deals im Gesamtwert von
84,8 Milliarden US-Dollar, 2011 waren es 171 Deals und 65,5
Milliarden US-Dollar.
China bleibt Schrittmacher
Vor allem in der ersten Jahreshälfte 2013 haben asiatische und
insbesondere chinesische Käufer die Deal-Aktivitäten im Maschinenbau
dominiert. Deals mit chinesischer Beteiligung zielten dabei vor allem
auf den heimischen Markt.
"Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass die
chinesische Regierung die Konsolidierung im Maschinenbau-Sektor
unterstützt, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Branche
zu stärken. Sollten sich die M&A-Aktivitäten der Chinesen in diesem
Jahr so fortsetzen, könnte 2013 das Jahr mit dem höchsten Anteil an
Deals mit chinesischer Beteiligung seit über 10 Jahren werden.",
kommentiert Christian Knechtel.
Europäische Investoren erholen sich
Die Deal-Aktivität in der Eurozone ist hingegen erst im dritten
Quartal 2013 stark angestiegen: Das M&A-Volumen mit Beteiligten aus
der Eurozone belief sich auf 10,7 Milliarden US-Dollar, im zweiten
Quartal waren es lediglich rund vier Milliarden US-Dollar. "Die
Branche sieht sich auch weiterhin einem angespannten
weltwirtschaftlichen Umfeld gegenüber. Europäische Investoren
erweisen sich - aufgrund der Schuldenkrise und der strikteren
Kreditvergabe durch Banken - als eher zurückhaltend. Trotz dieser
Entwicklung bleibt die europäische Industrie ein attraktives Ziel für
internationale Finanzinvestoren", bringt Martin Theben, Partner und
Leiter des PwC-Bereichs "Industrielle Produktion", die derzeitige
Lage auf den Punkt.
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