(ots) - Es gibt wohl kaum eine treffendere Redewendung, um
den eigenen Egoismus zu entlarven als "nach mir die Sintflut". Die
Menschen auf den Philippinen erleiden gerade die Folgen des Egoismus
derer, die mit der Brutalität der Größeren und Stärkeren diese Welt
so verschmutzen, dass sich das Klima spürbar ändert, und zwar zum
erheblich Schlechteren. Sollte wirklich noch jemand ernsthaft daran
zweifeln, so braucht er nur einen Blick in die Berichte des
Weltklimarats zu werfen. Menschengemachte Treibhausgase sind für die
spürbare Erwärmung der Erde verantwortlich. Da gibt es keinen Zweifel
mehr. Die Folgen sind schon heute katastrophal, wie derzeit in
Südostasien zu sehen ist. Aber sie werden nicht haltmachen vor dem
Rest der Welt, vor allem auch nicht vor dem, in dem die leben, die
für die Katastrophe verantwortlich sind. Das sind nicht nur die
"alten" Industrienationen wie die in Europa und die USA, sondern auch
die aufstrebenden wie China und Brasilien. Steigt der Meeresspiegel,
dann wird es nicht nur "Land unter" in New York, London und Hamburg
heißen, sondern auch in Schanghai und Rio. Die Katastrophe ist dann
nicht mehr weit weg, sondern vor der Haustür, durch die das Wasser
läuft. Wir sitzen also alle im selben Boot, und deshalb ist es längst
nicht mehr damit getan, das eigene Gewissen mit Katastrophenhilfe zu
beruhigen.Wer die Sintflut aufhalten will, braucht das richtige
Konzept. Für uns in Deutschland heißt das vor allem, Ernst zu machen
mit der Energiewende. Je effizienter Strom produziert und genutzt
wird, desto weniger braucht man. Dies konsequent zu fördern und wenn
nötig auch vor zu schreiben ist der einzig gangbare Weg für eine
Industrienation, eine zu bleiben und dennoch ihren Beitrag zu
leisten, die Sintflut aufzuhalten.
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