(ots) - PwC-Studie zur Nutzung von vernetzten
Fernsehgeräten: Einfache Bedienbarkeit und attraktive Inhalte
entscheiden über den Erfolg von Online-Angeboten / Umsatz mit
Video-on-Demand 2017 bei 511 Mio. EUR /40 Prozent der
Smart-TV-Besitzer sind bereit, für Videoinhalte zu zahlen
Das internetfähige Smart-TV setzt sich in Deutschland durch und
verändert zunehmend die Mediennutzung. Wie aus der Studie "Smart-TV:
Mehrwert für den Konsumenten, mehr Umsatz für die Medienbranche" aus
der Reihe Media Trend Outlook der Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaft PwC hervor geht, hat rund ein Viertel der
Onlinenutzer in Deutschland einen Fernseher mit integriertem
Internetzugang im Haushalt und ganze 37 Prozent ziehen die
Anschaffung eines Smart-TV in naher Zukunft in Betracht.
Die meisten Smart-TV-Besitzer haben schon von den Onlinefunktionen
ihrer Geräte Gebrauch gemacht - wirklich intensiv werden die
technischen Möglichkeiten von Smart-TVs allerdings nur von einer
Minderheit genutzt. Nur 28 Prozent der für die Studie Befragten
verwenden ihren Fernseher mehrmals pro Woche, um im Internet zu
surfen.
"Wie intensiv die Möglichkeiten der Smart-TVs genutzt werden,
hängt im Wesentlichen davon ab, wie einfach das Gerät zu bedienen
ist: sechs von zehn Konsumenten nutzen keine Online-Funktionen ihrer
internetfähiger Fernsehen, weil sich diese ihrer Ansicht nach
leichter auf dem Tablet oder Laptop bedienen lassen", kommentiert
Werner Ballhaus, Leiter des Bereichs Technologie, Medien und
Telekommunikation bei PwC.
Auf der anderen Seite greifen bereits rund 40 Prozent der
Smart-TV-Besitzer mehrmals pro Monat oder häufiger auf
Videoclipseiten oder Online-Mediatheken über Smart-TV zu.
Videospiele, die Nutzung von Social Media Diensten und Onlineshopping
gehören zu den noch weniger intensiv genutzten Funktionen der
Smart-TVs; hier geben rund 60 Prozent der Befragten an, noch keine
Erfahrungen mit diesen Funktionen gesammelt zu haben.
"Die Zusatzfunktionen und -angebote auf Smart-TV müssen den Bedarf
der Konsumenten treffen. Vor allem den Anbietern von Videoinhalten -
darunter auch traditionellen Fernsehsendern - bieten die
internetfähigen Fernseher neue Möglichkeiten für Werbevermarktung und
direkten Vertrieb ihrer Inhalte", erläutert Eckhard Späth,
PwC-Experte für die Medienindustrie.
Video-on-Demand hat glänzende Perspektiven - Jüngere Konsumenten
sind aufgeschlossener
Drei von zehn der Smart-TV-Nutzer nutzen kostenpflichtige
Video-on-Demand-Dienste über ihre Fernsehgeräte und knapp ein Fünftel
der Nutzer zahlt dafür regelmäßig ein Entgelt. In den kommenden
Jahren wird die Nutzung entgeltpflichtiger Dienstleistungen auf dem
Smart-TV auch auf Grund demografischer Effekte zunehmen. Denn jüngere
Konsumenten sind eher als ältere dazu bereit, für Online-Angebote zu
bezahlen. Video-on-Demand gegen Bezahlung beispielsweise ist für fast
jeden zweiten Befragten zwischen 18 und 30 Jahren eine Option oder
wird bereits genutzt, während dies nur für 37 Prozent in der
Altersgruppe ab 45 Jahren gilt.
Mittelfristig ist davon auszugehen, dass in Deutschland immer
höhere Umsätze mit Verkauf bzw. Verleih digitaler Medien
erwirtschaftet und gleichzeitig ein wachsender Teil dieser Inhalte
auf dem Smart-TV konsumiert werden. Die PwC-Experten prognostizieren
einen Anstieg des Marktvolumens von 123 Millionen Euro im Jahr 2012
auf 175 Millionen Euro im Jahr 2013 und 511 Millionen Euro im Jahr
2017. Schätzungsweise 35 Prozent der Erlöse im Jahr 2017 werden auf
das Smart-TV zurückzuführen sein, im Jahr 2012 lag der Anteil erst
bei rund 15 Prozent.
"Das Smart-TV steht in Deutschland am Anfang einer
vielversprechenden Karriere. Wenn die technischen Hürden bei der
Bedienung und Standardisierung mittelfristig bewältigt werden,
dürften immer mehr Besitzer eines intelligenten Fernsehers auch
dessen Möglichkeiten nutzen und für steigende Umsätze bei
Inhalteanbietern sorgen", erwartet Werner Ballhaus.
Für die Studie wurden im Sommer 2013 deutschlandweit 1.900
Online-Nutzer zwischen 18 und 65 Jahren befragt. Rund 440 der
Umfrageteilnehmer besitzen ein Smart-TV.
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Thomas Meinhardt
PwC Presseabteilung
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