(ots) - Bröckelnde Verkehrsinfrastrukturen, steigende
Sozialleistungen, neue EU-Rettungsschirme: Minister und Kämmerer
sorgen sich schon heute über künftige Mehrbelastungen in noch
unbekannter Höhe. Dabei könnte die öffentliche Hand Einsparungen in
Milliardenhöhe realisieren und gleichzeitig Impulse für nachhaltiges
Wirtschaften setzen, wenn sie ihre Beschaffungspotentiale richtig
nutzen würde. Wie die heute veröffentlichte Studie "Kommunale
Beschaffung im Umbruch" zeigt, orientierten sich jedoch bislang nur
21 Prozent der großen Kommunen an übergreifenden Zielsetzungen. Die
Studie des Instituts für den öffentlichen Sektor e.V. und des
Fachbereichs SCM & Procurement der KPMG AG veranschaulicht, wie
deutsche Kommunen mit einer nachhaltigen Beschaffung umgehen und gibt
Handlungsempfehlungen.
Auf schätzungsweise bis zu 480 Milliarden EUR summiert sich das
Beschaffungsvolumen, welches Bund, Länder, Kommunen und sonstige
öffentliche Auftraggeber jährlich ausschreiben. Entsprechend hoch
sind die Einsparpotentiale - nur ein Prozent dieser Summe würde die
öffentlichen Kassen erheblich entlasten, bei einer Einsparung von
dreieinhalb Prozent könnte Deutschland sogar auf seine
Nettokreditaufnahme verzichten.
Ergebnisse der Studie "Kommunale Beschaffung im Umbruch - Große
deutsche Kommunen auf dem Weg zu einem nachhaltigen Einkauf?" aus
insgesamt 56 Städten und Landkreisen legen nahe, dass nachhaltige
Beschaffungsstrategien dringend notwendig sind, vielerorts jedoch
noch Instrumente und Know-how zu ihrer Umsetzung fehlen.
Aus der Studie ergeben sich drei Kernaussagen:
- Professionalisierungsgrad der Beschaffung ist gering ausgeprägt
- Steuerungsinstrumente für Nachhaltigkeit im "Konzern Kommune"
fehlen
- Einkaufsaktivitäten sollten stärker gebündelt werden
Hinweis: Die Studie "Kommunale Beschaffung im Umbruch - Große
deutsche Kommunen auf dem Weg zu einem nachhaltigen Einkauf?" ist
erhältlich unter www.publicgovernance.de/beschaffung sowie unter
de-publicgovernance(at)kpmg.de.
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Marita Reuter/Thomas Blees
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