(ots) - Marienkäfer und Molche, Igel und Insekten aller
Art, aber auch Fledermäuse, Amphibien, kleine Säuger wie Haselmäuse
und daheimgebliebene Vogelarten wie Rotkehlchen, Amsel, Grün- und
Buchfink sowie der Gimpel suchen jetzt Schutz vor Kälte und Wind und
einen geeigneten Schlafplatz. Reisig-, Laub- und Steinhaufen,
Erdlöcher und Hecken helfen Wildtieren, gut durch den Winter zu
kommen. Wer ein wenig Mut zur Wildnis beweist und nicht jeden
Laubhaufen zusammenfegt, hilft vielen Tieren Unterschlupf zu finden.
Insekten und Käfer verkriechen sich nicht nur in altem Laub, sondern
auch in Mauerritzen. Frösche und Kröten graben sich gern in lockeren
Boden ein und überleben am Grund des Gartenteiches, Fledermäuse
schlafen in frostfreien Höhlen, Dachböden und Kirchtürmen. Igel
überwintern in Reisig- und Laubhaufen. "Ein bisschen Mut zu mehr
Wildnis im Garten hilft tierischen Untermietern durch die kalte
Jahreszeit", sagt Eva Goris, Pressesprecherin der Deutschen Wildtier
Stiftung.
Spezielle Überwinterungs-Schlafplätze wie zum Beispiel eigens für
Igel konstruierte Igel-Burgen sind besonders beliebt. Auch die
klassischen Nisthilfen, die eigentlich für die "Familienplanung" der
Vögel im Frühjahr gedacht sind, dienen im Winter oft als Ersatz für
Baumhöhlen. Nistkästen sind für Spatzen, Meisen und Zaunkönig bei
Regen, Schnee und kaltem Wind ein beliebter Zufluchtsort. Sie bieten
Kälteschutz und sind als perfekter Unterschlupf bei eisigen
Frostnächten überlebenswichtig. Auch Siebenschläfer und Haselmäuse
belegen im Winter gern Nistkästen. "Es empfiehlt sich, jetzt ein
Spatzen-Reihenhaus aufzuhängen, damit die Tiere den Standort bereits
kennen, bevor Schnee und Frost ihnen das Überleben erschweren", rät
Eva Goris.
Wer den Tieren heimische Pflanzen als Unterschlupf bietet,
versorgt sie auch mit Nahrung. In vielen Sträuchern hängen jetzt noch
Beeren, die gerade von den Weichfressern unter den Vögeln wie zum
Beispiel Amseln gern gefressen werden. Fallobst wie alte Äpfel und
Birnen einfach auf dem Boden liegen lassen - im Fallobst wird gern
herumgepickt. Samenstände sind jetzt für viele Vögel ein
Leckerbissen. Wer zusätzlich füttert, hilft vielen Vögeln über die
karge Jahreszeit. "In einer einzigen Frostnacht kann ein kleiner
Vogel bis zu 20 Prozent seines Körpergewichtes einbüßen", sagt die
Pressesprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung. "Damit die
verlorene Energie am Tage sofort wieder problemlos aufgenommen werden
kann, hilft das Füttern von Vögeln im Winter."
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Eva Goris, Pressesprecherin, Billbrookdeich 216, 22113 Hamburg,
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