(ots) - Es fehlt an allem: Nahrung, Trinkwasser,
Medikamente, Zelte, Sanitärversorgung. Nach den verheerenden
Verwüstungen, die Taifun Haiyan hinterlassen hat, sind Millionen
Menschen auf den Philippinen dringend auf Unterstützung angewiesen.
Insgesamt stellt das Bündnis Entwicklung Hilft bislang über 1,2
Millionen Euro für die Nothilfe auf den Philippinen zur Verfügung.
Bündnis Entwicklung Hilft hat auf den besonders betroffenen Inseln
Leyte und Samar sowie auf Panay und Negros breitgefächerte
Hilfsmaßnahmen eingeleitet. "Neben der akuten Notversorgung kommt es
nun vor allem darauf an, die Selbsthilfekräfte der Menschen vor Ort
zu stärken und lokale Strukturen zu unterstützen", erklärt
Bündnis-Geschäftsführer Peter Mucke. Die Mitgliedsorganisationen
Christoffel-Blindenmission, Kindernothilfe, medico international,
Misereor, terre des hommes und Welthungerhilfe arbeiten auf den
Philippinen mit lokalen Partnerorganisationen zusammen, die gut
vernetzt und im Umgang mit Katastrophen geschult sind.
medico international leistet über die Partnerorganisation Samahang
Operasyong Sagip (SOS) medizinische und psychosoziale Nothilfe. In
Tacloban auf Leyte bereitet ein SOS-Team derzeit einen umfassenden
Katastropheneinsatz vor. SOS verteilt Nothilfepakete mit Trinkwasser,
Reis, Konserven, Öl, Zucker, Gemüse und getrocknetem Fisch. Außerdem
werden Antibiotika, Schmerz- und fiebersenkende Mittel und Mittel zur
Trinkwasserdesinfektion für die medizinischen Teams benötigt. Diese
rechnen neben der Wundversorgung vor allem mit Behandlungen von
Magen-Darm- und Atemwegserkrankungen. Neben materieller und
medizinischer Nothilfe wird SOS die betroffen Menschen auch mit
psychosozialer Betreuung unterstützen.
Ein dreiköpfiges Expertenteam der Christoffel-Blindenmission (CBM)
unterstützt die Projektpartner in Iloilo, auf der Insel Panay. Die
CBM setzt sich für inklusive Nothilfe ein, denn Menschen mit
Behinderungen sind von den Auswirkungen einer Katastrophe besonders
betroffen. Medikamente, Ersatz für verlorene Brillen oder Gehhilfen
sind für das Überleben von behinderten Menschen fast so wichtig wie
Trinkwasser und Nahrung.
Misereor-Partner verteilen auf Panay, Samar und Leyte
Arzneimittel, Trinkwasser, Hygieneartikel, Zelte und Kochausrüstung.
Außerdem werden Opfer des Taifuns psychosozial betreut und
insbesondere Schwangere, Kinder und ältere Menschen erhalten
Nahrungsmittel. terre des hommes plant gemeinsam mit einheimischen
Partnerorganisationen auf Leyte und Samar Projekte zum Kinderschutz
und zur psychosozialen Unterstützung traumatisierter und
verängstigter Kinder. Die Kindernothilfe baut gemeinsam mit lokalen
Partnern Kinderschutzzentren auf. Hier finden die zum Teil schwer
traumatisierten Mädchen und Jungen Schutz und Raum, aber auch eine
erste medizinische Versorgung.
Zwei erfahrene Mitarbeiter aus dem Nothilfeteam der
Welthungerhilfe unterstützen lokale Partnerorganisationen bei den
notwendigen Vorbereitungen der Hilfsmaßnahmen. Gemeinsam mit den
einheimischen Mitarbeitern werden sie versuchen, auch die ländlichen
Gebiete auf den Inseln Negros und Panay im Westen der Philippinen zu
erreichen, die noch immer schwer zugänglich sind und wahrscheinlich
bisher keine Hilfe bekommen haben. Im Laufe der Woche werden weitere
Fachkräfte u.a. für Logistik entsandt.
Da die vom Bündnis bisher bereitgestellten Hilfsgelder bei weitem
nicht ausreichen werden, um die Not zu lindern, bittet das Bündnis
Entwicklung Hilft weiterhin dringend um Spenden für die Opfer des
Taifuns:
Spendenkonto:
Konto 51 51
BLZ 370 205 00
Bank für Sozialwirtschaft
Stichwort: Taifun
Online spenden: www.entwicklung-hilft.de
Von unseren Mitgliedsorganisationen sind Mitarbeiter vor Ort.
Gerne vermitteln wir Ihnen Interviews.
Pressekontakt:
Bündnis Entwicklung Hilft - Pressestelle
Nina Brodbeck
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www.entwicklung-hilft.de
Brot für die Welt, Christoffel-Blindenmission, Kindernothilfe, medico
international, Misereor, terre des hommes und Welthungerhilfe leisten
als Bündnis Entwicklung Hilft akute und langfristige Hilfe bei
Katastrophen und in Krisengebieten.