Um spröde Materialien weich, biegsam oder dehnbar zu machen werden jährlich Millionen Tonnen Weichmacher verarbeitet. Das Marktforschungsinstitut Ceresana prognostiziert in einer neuen Studie, dass der weltweite Umsatz mit Weichmachern bis zum Jahr 2020 auf über 19,5 Milliarden US-Dollar ansteigen wird. Wichtigste Wachstumstreiber sind die Regionen Asien-Pazifik und Osteuropa.
(firmenpresse) - Das mit Abstand wichtigste Anwendungsgebiet für Weichmacher sind Kunststoffe, insbesondere Produkte aus PVC. „Für Kunststoffprodukte wurden im Jahr 2012 rund 87% der weltweit verbrauchten Weichmacher eingesetzt, wobei der größte Anteil in die Herstellung von Folien und Kabeln fließt“, erläutert Oliver Kutsch, Geschäftsführer von Ceresana. Der Einsatz von Weichmachern in Gummiprodukten, Farben und Lacken sowie in Klebstoffen ist weitaus geringer.
Unterschiedliche Wachstumsaussichten
Das stärkste Wachstum wird sich weiterhin in den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China) vollziehen, aber auch der Weichmacher-Verbrauch in den USA wird nach Verlusten in der Vergangenheit in den kommenden Jahren wieder steigen. Der Bedarf in Westeuropa wird annähernd stagnieren, jedoch sorgt dort die erhöhte Nachfrage nach phthalatfreien Weichmachern für Belebung am Markt.
Wachstumsmarkt phthalatfreie Weichmacher
Aufgrund gesundheitlicher Bedenken von Verbrauchern und möglichen weiteren Verboten von Phthalaten fragen die Verarbeiter von Weichmachern zunehmend phthalatfreie und biobasierte Weichmacher-Typen nach. Das Marktforschungsinstitut Ceresana erwartet, dass Phthalat-Weichmacher, insbesondere DEHP, Marktanteile an phthalatfreie Produkte verlieren. Wenn in Westeuropa neue Produktionskapazitäten errichtet werden, sind dies mittlerweile fast ausschließlich Anlagen zur Herstellung von phthalatfreien Weichmachern. Selbst in China ist inzwischen eine Überkapazität von DEHP-Produktionsanlagen auszumachen. Bisher beträgt der Marktanteil von DEHP in der Region Asien-Pazifik rund 60%.
Die Studie in Kürze:
Kapitel 1 bietet eine Darstellung und Analyse des globalen Weichmacher-Markts – einschließlich Prognosen bis 2020: Für jede Region der Welt wird der Verbrauch und der Umsatz mit Weichmachern sowie der Verbrauch je Weichmacher-Typ (DEHP, DINP/DIDP, sonstige Phthalate, Nicht-Phthalate) erläutert.
In Kapitel 2 werden Verbrauchs- und Umsatzzahlen für insgesamt 45 Länder geliefert. Außerdem wird für die 18 wichtigsten Länder der Verbrauch in den Anwendungsgebieten Profile, Folien, Kabel, Bodenbeläge, sonstige Kunststoffprodukte, Elastomere, Farben/Lacke und Klebstoffe detailliert analysiert.
Kapitel 3: Hier werden die Anwendungsgebiete von Weichmachern fundiert untersucht: Daten zur Verbrauchsentwicklung, aufgeteilt auf die sieben Weltregionen West- und Osteuropa, Nord- und Südamerika, Asien-Pazifik, Mittlerer Osten und Afrika.
Kapitel 4 bietet Unternehmensprofile der bedeutendsten Weichmacher-Produzenten, übersichtlich gegliedert nach Kontaktdaten, Umsatz, Gewinn, Produktpalette, Produktionsstätten, Kurzprofil sowie Produkttypen und Anwendungsgebieten. Ausführliche Profile werden von 83 Herstellern geliefert, wie z.B. Adeka Corporation, Aekyung Petrochemical Co. Ltd., Arkema S.A., BASF SE, Blue Sail Group, Clariant International Ltd., Daelim Industrial Co. Ltd., Dow Chemical Company, Eastman Chemical Company, Evonik Industries AG, ExxonMobil Corporation, Formosa Plastics Group (Nan Ya), Grupa Azoty S.A., LG Chem Ltd., Orica Ltd., Sasol Ltd. und UPC Technology Corporation.
Ceresana ist ein international führendes Marktforschungs- und Beratungsunternehmen für die Industrie mit Niederlassungen in Konstanz, Wien und Hongkong. Seit über 10 Jahren beliefert das Unternehmen mehrere 1.000 zufriedene Kunden in 55 Ländern mit aktuellem Marktwissen. Umfangreiches Marktverständnis schafft neue Perspektiven für strategische und operative Entscheidungen.
Ceresanas Klienten profitieren von umsetzungsorientierter Beratung, maßgeschneiderten Auftragsstudien und über 40 auftragsunabhängigen Marktstudien.
Die Analysten von Ceresana sind auf folgende Märkte spezialisiert: Chemikalien, Kunststoffe, Additive, Rohstoffe, Industriegüter, Konsumgüter, Verpackungen und Baustoffe.
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