(ots) - 43 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland
können es sich vorstellen, in Teilzeit zu arbeiten und dafür auf Geld
zu verzichten. Unter den Führungskräften wäre fast jeder Dritte dazu
bereit, für mehr zeitlichen Freiraum finanzielle Abstriche in Kauf zu
nehmen. Bei vielen Unternehmen stoßen diese Wünsche aber noch auf
wenig Gehör. Das sind Ergebnisse einer Umfrage der Personalberatung
Rochus Mummert. Mehr als 1.000 Arbeitnehmer wurden dafür befragt.
"Alternativ zu meist sehr aufwendigen Arbeitgeber-Image-Kampagnen
haben die Unternehmen mit der Flexibilisierung von Arbeitszeiten also
einen großen Hebel, um Fach- und Führungskräfte für sich zu
begeistern", sagt Torsten Alfes, Managing Partner von Rochus Mummert
Management Search. "Zudem bestätigt unsere Umfrage die tägliche
Erfahrung in der Praxis, dass der Wunsch nach Selbstverwirklichung
sowie besserer Ãœbereinkunft von Familie und Beruf vor allem unter den
etablierten und karriereorientierten Mitarbeitern signifikant
steigt."
Im schon seit Jahren beklagten "War for Talents" nutzen die Firmen
den mächtigen Hebel Individualisierung und Flexibilisierung von
Arbeitszeit und Arbeitsort aber nach wie vor zu wenig, um
Leistungsträger zu rekrutieren und an das Unternehmen zu binden. So
gibt es bisher nur in wenigen Unternehmen überhaupt Führungskräfte in
Teilzeit, die in ihrer Firma zudem meist Ausnahmefälle sind. Außerdem
nutzen laut Rochus-Mummert-Umfrage in fast zwei Drittel der Firmen
vor allem Frauen die aktuellen Teilzeitangebote.
"Unternehmen, die beim Thema Teilzeit so 'klassisch' aufgestellt
sind, erreichen viele hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte
nicht mehr", warnt Personalberater Alfes und rät dringend dazu,
Teilzeit nicht immer nur "von unten" zu denken. "Zumal in diesen
Firmen auch benachbarte Themen wie Home Office, flexible
Arbeitszeiten oder Karrierepfade außerhalb bekannter Hierarchien
meist nicht sehr hoch im Kurs stehen", so Alfes weiter.
Um das klassische Bild von der Führungskraft, die jeden Werktag im
Betrieb sein muss, aufzubrechen, bedarf es sichtbarer Vorbilder.
Gerade in den oberen Führungsetagen werden Themen wie
Work-Life-Balance oder Flexibilisierung allerdings immer noch
mehrheitlich negativ goutiert. "Es gibt aber erste Anzeichen, dass
mit dem Generations- auch ein Mentalitätswandel einhergeht", hat
Rochus-Mummert-Partner Alfes beobachtet. "So halten es bereits mehr
als 40 Prozent der befragten Führungskräfte generell für möglich,
ihre jetzige Position auch in Teilzeit zu meistern."
Ãœber Rochus Mummert (www.rochusmummert.com)
Dr. Rochus Mummert gründete vor gut 40 Jahren die heute unter der
Dachmarke Rochus Mummert firmierende Unternehmensberatung, die sich
der Gewinnung und Förderung von Management-Elite verpflichtet hat.
Seitdem wurden mehr als 35.000 Führungskräfte, Gesellschafter und
Unternehmer beraten, mehrere tausend Top-Management-Positionen
erfolgreich besetzt und zahlreiche Management-Potenzial-Analysen
sowie Management- und Gesellschafter-Beratungen durchgeführt. Die
Erfahrung des Hauses erstreckt sich auf alle Wirtschaftszweige,
Funktionen und Unternehmensgrößen - im Inland wie im Ausland, im
mittelständischen Bereich wie auch in Konzernen. Durch die Ergebnisse
der Arbeit hat sich Rochus Mummert in der Spitzengruppe der Branche
etabliert.
Pressekontakt:
Arne Stuhr
corpNEWS media
Thöring Heer & Partner
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