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Haut- und Wirbelsäulenerkrankungen gehören zu den häufigsten
Leiden in Gesundheits-, Pflege- und Sozialberufen. Ein
Altersvergleich zeigt: Anders als Hautprobleme treten
Wirbelsäulenerkrankungen oft erst nach vielen Berufsjahren auf.
Wichtig ist, trotzdem im Berufsleben von Anfang an auch auf den
Rücken zu achten, informiert die Berufsgenossenschaft für
Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW).
Von den Verdachtsanzeigen auf eine Berufskrankheit, die die BGW im
vergangenen Jahr von unter 25-Jährigen erhielt, betrafen weit über 80
Prozent die Haut und nur drei Prozent die Wirbelsäule. Mit steigendem
Alter verschieben sich die Verhältnisse: In der Altersgruppe 45 bis
54 Jahre etwa machten Wirbelsäulenerkrankungen rund 30 Prozent der
Meldungen aus, der Anteil der Hauterkrankungen lag dort bei knapp 50
Prozent. Versichert sind bei der BGW über sieben Millionen
Berufstätige und Ehrenamtler aus nicht staatlichen Einrichtungen im
Gesundheitsdienst und in der Wohlfahrtspflege.
Rechtzeitig vorbeugen
"Der Muskel-Skelett-Apparat reagiert oft zunächst unterschwellig
auf negative Einflüsse", erklärt Jutta Lamers, Präventionsleiterin
der BGW. Fehlbelastungen des Rückens beispielsweise können sich über
Jahre oder Jahrzehnte summieren, bevor die Schmerzen massiv werden
oder ein Rückenleiden auftritt. "So lange sollte man nicht warten",
warnt Lamers. Ganz im Gegenteil: "Am besten lässt sich
Rückenproblemen vorbeugen, indem man von Anfang an möglichst
rückengerecht arbeitet."
Wie das konkret aussieht, hängt vom jeweiligen Tätigkeitsfeld ab.
"Wichtig ist grundsätzlich, dass die baulichen, technischen und
organisatorischen Möglichkeiten genutzt werden", so die
Präventionsexpertin. "In der Pflege beispielsweise gehören dazu unter
anderem ausreichend Platz, barrierefreie und ergonomisch gestaltete
Arbeitsplätze, geeignete Hilfsmittel und das regelmäßige Vermitteln
von Know-how zum Thema." Dafür zu sorgen, ist Aufgabe der Arbeitgeber
und Vorgesetzten. Allen Beschäftigten rät Lamers, rückengerechte
Arbeitstechniken und verfügbare Hilfsmittel konsequent einzusetzen.
Hilfe der Berufsgenossenschaft
Die BGW unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe und Versicherten mit
Informationen und Beratung beim Vorbeugen von
Muskel-Skelett-Erkrankungen. Versicherten mit berufsbedingten
Rückenbeschwerden bietet die Berufsgenossenschaft eine
Rückensprechstunde und als spezielles Rehabilitationsangebot ein
dreiwöchiges Rückenkolleg an. Weitere Informationen zum Themenfeld
finden sich unter www.bgw-online.de, Suchstichwort "Gesunder Rücken".
Diese und weitere aktuelle Meldungen der BGW finden Sie unter
www.bgw-online.de/presse.
Ãœber uns
Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und
Wohlfahrtspflege (BGW) ist die gesetzliche Unfallversicherung für
nicht staatliche Einrichtungen im Gesundheitsdienst und in der
Wohlfahrtspflege. Sie ist für über sieben Millionen Versicherte in
mehr als 600.000 Unternehmen zuständig. Die BGW unterstützt ihre
Mitgliedsbetriebe beim Arbeitsschutz und beim betrieblichen
Gesundheitsschutz. Nach einem Arbeitsunfall oder Wegeunfall sowie bei
einer Berufskrankheit gewährleistet sie optimale medizinische
Behandlung sowie angemessene Entschädigung und sorgt dafür, dass ihre
Versicherten wieder am beruflichen und gesellschaftlichen Leben
teilhaben können.
Pressekontakt:
Torsten Beckel/Sandra Bieler
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