(ots) - Die Öffnung der Berliner Q:Charge AG für den
Recycling- und Rohstoffmarkt führt zu ersten Aktivitäten. Aktuell
treibt der Vorstand die Ãœbernahme eines kroatischen Unternehmens
voran, das einer neuen Technologie den Weg in den Markt bahnen soll.
Namen will das Unternehmen aufgrund der laufenden Bemühungen noch
nicht bekannt geben, aber zu einem anderen Thema werden die Angaben
konkreter. Schrieb Q:Charge bisher von einem bahnbrechenden
Recyclingverfahren eines europäischen Herstellers, so ist nun von
Anlagen aus der Schweiz die Rede. Sie sollen entgegen konventionellen
Verfahren wenig Energie verbrauchen und auf chemische Prozesse ganz
verzichten. Dabei separieren sie auch die in Verbundmaterialien
verarbeiteten Rohstoffe und eignen sich deshalb nach
Unternehmensangaben besonders für das Recycling von Elektro- und
Elektronikschrott.
Neue Recyclingkonzepte sind Thema in der EU
Q:Charge kann sich bei seinem Vorhaben eines breiten Interesses
sicher sein, denn längst hat das Rohstoff-Recycling eine politische
Dimension auf europäischer Ebene erreicht. Mitte Oktober diskutierten
die Teilnehmer des vom Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung
e. V. veranstalteten 12. Elektro(nik)-Altgerätetages über die
aktuelle nationale Umsetzung der europäischen WEEE-Richtlinie (Waste
Electrical and Electronic Equipment). Themen unter anderem:
Recyclingprozesse und die Verhinderung illegaler Exporte. Obwohl
Deutschland einer von 170 Unterzeichnerstaaten der sogenannten
Baseler Konvention zur Regelung von grenzüberschreitenden Transporten
gefährlicher Abfälle ist, werden Jahr für Jahr rund 150.000 Tonnen
Elektroschrott allein aus Deutschland illegal nach Asien und Afrika
exportiert. Die europäische Dimension dürfte entsprechend größer
sein. Der Elektroschrott ist außerordentlich wertvoll und für die
europäische Industrie wichtig.
Eine Tonne Erz bringt durchschnittlich fünf Gramm Gold, aber eine
Tonne Leiterplatten aus Computern birgt über 200 Gramm des edlen
Metalls sowie beachtliche Mengen anderer seltener Rohstoffe. Eine
solch hohe Konzentration von Edelmetallen kann keine natürliche
Lagerstätte vorweisen. Die Universität der Vereinten Nationen hat
errechnet, dass in solchen Geräten weltweit 320 Tonnen Gold und 7.500
Tonnen Silber verbaut werden, Jahr für Jahr. Mittlerweile hat sich in
Europa die Erkenntnis durchgesetzt, dass man auf die Ressourcen der
urbanen Minen nicht verzichten kann. Experten sehen das Recycling aus
PCs, Handys etc. erst am Anfang - mit gigantischem Marktpotenzial.
Ãœber die Q:Charge Europe AG
Die Q:Charge Europe AG ist seit dem Jahr 2011 an der Berliner
Börse gelistet. Das Unternehmen beschäftigte sich anfangs mit der
Infrastruktur für Elektromobilität. Als neues Geschäftsfeld wurde das
Rohstoff-Recycling etabliert, das durch Vorstandsbeschluss im Oktober
2013 auf alle Sektoren der Rohstoffwirtschaft ausgedehnt wurde.
Dadurch wird die Basis der Markterschließung und Wertschöpfung
verbreitert. Im Fokus der Unternehmenstätigkeit stehen derzeit
innovative Technologien für Nischen- und Schlüsselpositionen, deren
Zielgruppen sowohl das verwertende Gewerbe als auch die produzierende
Industrie sein können.
www.q-charge.de
Pressekontakt:
Ansprechpartner:
Markus Leu
Q:Charge Europe AG
Fritschestraße 62 · 10627 Berlin
E-Mail: contact(at)q-charge.de
Tel.: +49 30 225027-128
Fax: +49 30 225027-101