(ots) - Eine nachhaltige Strategie der künftigen
Bundesregierung für ein lebendiges Gründungsgeschehen in Deutschland
fordern der Deutsche Franchise-Verband e. V. (DFV) und die
Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für
Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH) e.V. im Vorfeld der
Gründerwoche Deutschland. Zentrales Anliegen ist die Rücknahme der
Mittelkürzung für Gründungen aus der Erwerbslosigkeit und die
Wiedereinführung des Rechtsanspruchs auf den Gründungszuschuss. Beide
Verbände sind Partner der Aktionswoche des Bundesministeriums für
Wirtschaft und Technologie, die ab 18. November bundesweit
stattfindet.
Die Wiedereinführung des Gründungszuschusses als Pflichtleistung
der Arbeitsagenturen für erwerbslose Existenzgründer fordern der DFV
und die CDH anlässlich der vierten Gründerwoche Deutschland, die am
kommenden Montag beginnt. Zu Beginn des Jahres 2012 waren die
Fördermittel massiv gekürzt und die Vergabe zur Ermessensentscheidung
der einzelnen Arbeitsvermittler gemacht worden. Die Folge: Während
noch 2011 knapp 134.000 Existenzgründungen aus der Arbeitslosigkeit
gefördert wurden, waren es 2012 nur noch gut 20.000.
"Die ersatzlose Kürzung der Mittel für den Gründungszuschuss war
ein Fehler und es ist höchste Zeit, ihn zu korrigieren. Wir wissen,
dass etwa 80 Prozent der geförderten Geschäftsideen erfolgreich sind
und dass Existenzgründer neue Arbeitsplätze schaffen. Der Zuschuss
ist eine unverzichtbare Starthilfe für Gründungen aus der
Erwerbslosigkeit heraus und ein erfolgreiches
Arbeitsmarktinstrument", erklärt DFV-Geschäftsführer Torben L.
Brodersen.
"Wir brauchen positive Signale und neue Impulse für die
Gründerkultur und die vielen Gründungswilligen in Deutschland. Der
Zuschuss für arbeitslose Existenzgründer hat sich bewährt. Die Fakten
liegen auf dem Tisch. Die restriktive Fördervergabe muss beendet
werden", unterstreicht auch Eckhard Döpfer, Mitglied der
CDH-Hauptgeschäftsführung, das Anliegen der Verbände. Ihre Positionen
und weitere Vorschläge zur nachhaltigen Verbesserung des
Gründungsgeschehens in Deutschland haben die beiden Verbände auch den
Vertretern der Arbeitsgruppe "Wirtschaft" und "Arbeit und Soziales"
im Rahmen der Koalitionsverhandlungen dargelegt.
DFV und CDH engagieren sich bei der Gründerwoche vom 18. bis 24.
November 2013. Alle Termine sind auf www.gruenderwoche.de zu finden.
Der Deutsche Franchise-Verband e.V. vertritt die Interessen der
deutschen Franchisewirtschaft im nationalen und internationalen
wirtschaftspolitischen Umfeld. 2012 erwirtschafteten rund 1.000
Franchisegeber gemeinsam mit mehr als 72.700 Franchisenehmern und
circa 546.200 Mitarbeitern etwa 61,2 Milliarden Euro Umsatz.
Die Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für
Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH) e.V. ist der Spitzenverband für
Vertriebsunternehmen. Die Mitglieder sind selbständige Unternehmer,
die im Vertrieb auf der b2b-Ebene tätig sind - und das in allen
Branchen. Dazu gehören insbesondere die Handelsvertretungen als
Marktpartner von Industrie und Handel. Sie vermitteln Produkte
zwischen Industriebetrieben, zwischen Industrie und Handel oder
zwischen Groß- und Einzelhandel. Die rund 48.000 Unternehmen
vermitteln jährlich Waren im Wert von ca. 175 Milliarden Euro
einschließlich eines Eigenumsatzes von ca. fünf Milliarden Euro pro
Jahr.
Pressekontakt:
Deutscher Franchise-Verband e.V.
Isabel von Vegesack
Luisenstraße 41, 10117 Berlin
Tel. 030/ 278 902-12, Fax: -15
E-Mail: von.vegesack(at)franchiseverband.com
Internet: http://www.franchiseverband.com
Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände
für Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH) e.V.
Claudia Mischon
Am Weidendamm 1A, 10117 Berlin
Tel. 030/726256-60, Fax: -99
E-Mail: mischon(at)cdh.de
Internet: http://www.cdh.de/