(ots) -
- vdp-Immobilienindizes: Wohnimmobilienpreise steigen um 4,9 %,
Büroimmobilien um 6,9 %
Die Preise am deutschen Markt für selbstgenutzte Wohnimmobilien
sind auch im dritten Quartal 2013 gestiegen. Der Index für
selbstgenutztes Wohneigentum erhöhte sich zwischen Juli und September
2013 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3,8 %. Die Entwicklung wird
weiterhin insbesondere durch den Markt für Eigentumswohnungen
bestimmt. Hier zogen die Preise um 4,8 % im Vorjahresvergleich an.
Bei Ein- und Zweifamilienhäusern war der Preisanstieg mit 3,4 %
vergleichsweise weniger ausgeprägt.
Die Entwicklung der Preise für Mehrfamilienhäuser wird durch den
Kapitalwertindex dargestellt. Dieser stieg im dritten Quartal 2013 im
Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 6,1 %. Zu diesem
Anstieg trug maßgeblich die Entwicklung der Neuvertragsmieten (+ 5,2
%) bei. Gleichzeitig sank der Index der Liegenschaftszinsen für
Mehrfamilienhäuser um 0,9 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der
sich aus den Teilindizes für vermietete und selbstgenutzte
Wohnimmobilien errechnende Gesamtindex "vdp-Index Wohnen" legte im
Vergleich zum Vorjahr um 4,9 % zu.
"Ursächlich für die weiter steigenden Preise für deutsche
Wohnimmobilien ist die unverändert hohe Nachfrage in prosperierenden
Metropolregionen und bedeutenden Universitätsstädten. Hier treffen
steigende Einwohnerzahlen auf eine im Vergleich dazu noch immer zu
niedrige Neubautätigkeit. Mittlerweile tragen auch zunehmend
wirtschaftsstarke Mittelzentren wie Weimar oder Oldenburg zum
Preisanstieg bei", so Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp.
"Da das Kaufpreisniveau an den Top-Standorten bereits sehr hoch ist,
rücken Mittelzentren verstärkt in den Fokus von Kapitalanlegern.
Schließlich sind die Anfangsrenditen dort höher", ergänzte Tolckmitt.
Am deutschen Büroimmobilienmarkt stiegen die Preise erneut noch
deutlicher als im Segment der Wohnimmobilien. Der Kapitalwertindex
für Büroimmobilien kletterte gegenüber dem entsprechenden
Vorjahresquartal um 6,9 %. Zu dieser Entwicklung haben ebenfalls
sowohl die Neuvertragsmieten als auch die Liegenschaftszinsen
beigetragen. "Die Nachfrage der Büroflächennutzer bleibt zwar auf
hohem Niveau, jedoch ist die Neubau-Tätigkeit auch in diesem Segment
nach wie vor gering. Zugleich hält das Interesse in- und
ausländischer Investoren an deutschen Büroimmobilien weiter an",
sagte Tolckmitt.
Hinweis:
Alle Indizes werden von der vdpResearch GmbH im Auftrag des
Verbandes deutscher Pfandbriefbanken (vdp) auf der Grundlage einer
umfassenden Transaktionsdatenbank berechnet, welche die Transaktionen
der teilnehmenden Finanzinstitute enthält. Die Indizes werden
quartalsweise veröffentlicht. Weiterführende Informationen zur
Berechnung der einzelnen Indizes finden sich unter
www.vdpresearch.de.
Anhang:
Grafiken zu den einzelnen vdp-Immobilienpreisindizes
Pressekontakt:
Dr. Helga Bender
Verband deutscher Pfandbriefbanken
Tel. 030 20915-330
E-Mail: bender(at)pfandbrief.de
www.pfandbrief.de
Andreas Kunert
vdpResearch GmbH
Tel. 030 20622-917
E-Mail: kunert(at)vdpresearch.de
www.vdpresearch.de