PresseKat - IW-Konjunkturumfrage Herbst - Investitionen kommen schwer in Gang

IW-Konjunkturumfrage Herbst - Investitionen kommen schwer in Gang

ID: 982476

(ots) -
Die Firmen in Deutschland erwarten im kommenden Jahr eine weitere
konjunkturelle Erholung. Diese wird ihrer Einschätzung nach
allerdings nur im Schritttempo verlaufen. Die Lage am Arbeitsmarkt
verbessert sich, die Investitionen bleiben aber schwach.

Das zeigt die heute in Berlin vorgelegte Herbstumfrage des
Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) bei mehr als 3.300
Unternehmen. Danach bewerten 37 Prozent der befragten Firmen ihre
Geschäftslage derzeit günstiger als noch im Frühjahr 2013 (28
Prozent). Gleichzeitig hat sich der Anteil jener Firmen, die von
einer schlechteren Wirtschaftslage berichten, von 25 auf 20 Prozent
verringert.

Die Unternehmen gehen auch mit gestärktem Optimismus ins kommende
Jahr. So erwarten 42 Prozent eine höhere Produktion als noch im Jahr
2013; nur 12 Prozent rechnen mit einer geringeren Geschäftsaktivität.
Für den Arbeitsmarkt signalisiert die Umfrage, dass der Trend zu mehr
Beschäftigung in Deutschland weitergeht. So geben 28 Prozent der
Betriebe an, dass sie zusätzliche Jobs schaffen wollen. Dies wird
laut IW auch die Inlandsnachfrage über den anhaltend robusten Konsum
stärken.

Die ruhigere Gangart der Weltwirtschaft bremst der Umfrage zufolge
nach wie vor die deutsche Exportwirtschaft. Denn die Zahl der
Unternehmen, die von steigenden Exporten ausgehen, hat sich gegenüber
dem Frühjahr 2013 nur leicht um 2 Punkte auf 30 Prozent erhöht. In
etwa das gleiche Bild ergibt sich bei den Investitionen: Nur knapp
ein Drittel der befragten Betriebe wollen laut aktueller
Herbstumfrage dafür zusätzliches Geld in die Hand nehmen. Das ist
exakt der gleiche Wert wie im Frühjahr 2013.

IW-Direktor Prof. Michael Hüther: "Die auch weiterhin schwache
Investitionstätigkeit in Deutschland stimmt bedenklich. Die neue
Bundesregierung muss den Mut aufbringen, die Rahmenbedingungen für




mehr private und staatliche Investitionen deutlich zu verbessern."



Pressekontakt:
Ansprechpartner im IW: Prof. Michael Grömling, Telefon: 0221 4981-776


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Datum: 18.11.2013 - 10:43 Uhr
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